FAQ Breitband

Letzte Aktualisierung: 17.11.2022
E-Mail-Adresse für Anfragen zum Breitbandausbau in Duisburg: breitbandausbau@stadt-duisburg.de

Wie ist die Breitbandversorgung in Duisburg aktuell?

Die Duisburg CityCom (DCC) hat im Auftrag der Stadt Duisburg ein sogenanntes Markterkundungsverfahren durchgeführt, um den aktuellen Stand der Internetversorgung in Duisburg zu untersuchen und die Ausbauvorhaben aller Provider abzufragen. Auf Basis dieser Erhebung liegt seit Mitte des Jahres 2017 erstmals eine detaillierte Auswertung vor, die zeigt, welche Bandbreite in welchen Straßen ankommt, wo es Versorgungsengpässe und unterversorgte Gebiete gibt. Das Ergebnis zeigt, dass in Duisburg bei nur 4,7 Prozent der Haushalte und damit bei 4,5 Prozent der Einwohner die zur Verfügung stehende Übertragungsgeschwindigkeit aktuell unter 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) liegt. Diese Datenübertragungsrate legt die Bundesregierung derzeit als Grenze für die Förderfähigkeit für Ausbauvorhaben fest.

Was bedeutet „weißer Fleck“?

Als weiße Flecken gelten unterversorgte Gebiete, in denen aktuell keine NGA-Versorgung besteht und in den nächsten drei Jahren keine NGA-Netze geplant sind. Der „Next-Generation-Access“ (NGA; Hochleistungsfähiges Zugangsnetz) wird laut EU definiert als mind. 30 Mbit/s im Downstream zzgl. zusätzlicher Merkmale.

Wie ist der Breitbandausbau in Duisburg geplant?

Ausbau durch die Provider

Die Abfrage der Ausbauvorhaben bei den im Markt tätigen Providern hat ergeben, dass die Übertragungsgeschwindigkeit bis 2020 stadtweit bei mehr als 90 Prozent der Haushalte und Gewerbebetriebe zwischen 80 und 100 Mbit/s liegen würde. Das bedeutet, dass auch nach dem privatwirtschaftlichen Ausbau der Telekommunikations-Infrastruktur bis 2020 in bestimmten Gebieten noch weiße Flecken verbleiben würden.

Ausbau durch Förderung von Bund und Land

Daher hat die Stadt Duisburg in einem sogenannten Interessensbekundungsverfahren bei den Providern erfragt, ob sie im Falle einer öffentlichen Förderung einen Ausbau des Glasfasernetzes in den unterversorgten Gebieten realisieren würden. Die Glasfaser-Technologie ermöglicht Übertragungsgeschwindigkeiten von einem Gigabit und mehr. Die Ergebnisse hierzu zeigten in 2017, dass auch diese Gebiete mit dafür notwendigen Fördermitteln in Höhe von rund 18 Millionen Euro privatwirtschaftlich ausgebaut werden könnten.

Auf ihren entsprechenden Förderantrag hat die Stadt Duisburg Mitte Dezember 2017 einen vorläufigen Bewilligungsbescheid erhalten. Die Fördermittel in Höhe von 18 Millionen Euro sollten jeweils zur Hälfte aus Bundes- sowie Landesmitteln stammen.

Die Komplexität des Antragsverfahrens bis Mitte des Jahres 2020 hat dazu geführt, dass die Kosten insbesondere für die Tiefbaumaßnahmen durch Zeitablauf und gestiegene Nachfrage angestiegen sind. Der Provider hat daher am 06.03.2020 ein aktualisiertes Angebot abgegeben. Das neue Angebot weist eine gestiegene Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von 32.402.486,00 Euro auf. Die Steigerung der Wirtschaftlichkeitslücke ist im Wesentlichen auf die Ressourcenknappheit der am Markt tätigen Telekommunikations- und Bauunternehmen zum Breitbandausbau, dem daraus folgenden Nachfrageüberhang und damit einer starken Steigerung bei den Kosten für die Durchführung von Tiefbauarbeiten im Rahmen des Breitbandausbaus zurückzuführen.

Aus diesem Grunde hat die Stadt Duisburg im Rahmen der endgültigen Bewilligung der Fördermittel bei den Fördermittelgebern von Bund und Land eine Erhöhung der geförderten Zuwendung zum Breitbandausbau von jeweils 16.201.242,00 Euro beantragt.

Die Zuwendung vom Bund wurde mit Bescheid vom 31.08.2020 endgültig in Höhe von 16.201.242,00 Euro bewilligt. Vom Land Nordrhein-Westfalen wurde als Kofinanzierer mit Bescheid vom 24.09.2020 ebenfalls eine Zuwendung in Höhe von 16.201.242,00  Euro bewilligt. 

Am 28.09.2020 erfolgte dann der Zuschlag der Stadt Duisburg auf das von der Telekom Deutschland GmbH am 06.03.2020 abgegebene Angebot in Höhe von 32.402.486,00 Euro.

Der geplante Realisierungszeitraum des geförderten Breibandausbau für Duisburg ist festgelegt bis November 2024.

Wie ist die Breitbandversorgung an meinem Standort?

Das Angebot https://breitbandmessung.de/ der  Bundesnetzagentur erlaubt es Ihnen, die tatsächliche Datenübertragungsrate Ihres Breitbandanschlusses mit der vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate zu vergleichen. Unter „Karte“ können Sie zudem standortbezogen verfügbare Anbieter sowie die Messergebnisse für Download- und Uploadgeschwindigkeiten bei einzelnen Anbietern nachsehen.

Wann wird der Breitbandanschluss an meinem Standort ausgebaut?

Eine Rückmeldung zur Förderfähigkeit des Breitbandausbaus (siehe "Ausbau durch Förderung von Bund und Land") und dem spätesten Ausbautermin an Ihrem Standort können Sie bequem im nachfolgenden Formular abrufen. 

Weitere Informationen zum Ausbau der weißen Flecken können Sie hier (Öffnet in einem neuen Tab) einsehen.

Bei Problemen oder anderen Fragestellungen können Sie uns gerne per E-Mail unter breitbandausbaustadt-duisburgde kontaktieren. 

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Wo können interessierte Eigentümer einen geförderten kostenlosen Glasfaseranschluss bestellen?

Wenn ihre Immobilie in einem Ausbaugebiet des Förderprogramms "weiße Flecken" liegt und Sie bereits einen Brief von der Stadt Duisburg erhalten haben, können Sie unter folgendem Link Ihre Einverständniserklärung online gegenüber der Telekom abgeben.

Hier geht es zur Einverständniserklärung --> (Öffnet in einem neuen Tab)

Aufbruchgenehmigungen

Zur Beschleunigung der Aufbruchgenehmigungen haben wir in Zusammenarbeit mit der Genehmigungsbehörde folgende Änderung im Antragsprozess der Aufbruchsgenehmigungen vereinbart: 

Die Anträge sollen in Wegesicherungen für Verlegungen im Gehweg und Verlegungen von Straßenquerungen geteilt werden. 

Die Wegesicherungen für die Verlegungen von Kabeln im Bereich des Gehweges können auf Grund der geringeren Anzahl der Beteiligten schneller abgewickelt werden, sodass für den Großteil der Tiefbaukilometer eine schnellere Abwicklung erfolgt. Die Anträge sollen den Umfang einer Blockumbauung nicht überschreiten.

Die Wegesicherungen für die Straßenquerung werden wie gewohnt im derzeitigen Umfang mit der Beteiligung der betroffen Netzbetreibern durchgeführt.

Weiterführende Informationen