ZWEITZEUGEN e.V.

ZWEITZEUGEN e.V. erzählt in Bildungsprojekten von Lebensgeschichten Holocaust-Überlebender und sensibilisiert damit (junge) Menschen für Antisemitismus und Rassismus. Sie werden ermutigt, die Geschichten als Zweitzeug*innen weiterzugeben, selbst aktiv zu werden und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Unsere Angebote

In unseren Workshops, Ausstellungen und Veranstaltungen geben wir (jungen) Menschen die Möglichkeit, Überlebende des Holocaust durch unsere persönlichen und empathischen Erzählungen kennenzulernen, ihre Erinnerungen zu bewahren und diese als zweite Zeug*innen, Zweitzeug*innen, weiterzugeben.

Ziel unserer Arbeit ist die Sensibilisierung für Antisemitismus und Rassismus. Durch die besondere Form der Weitergabe mithilfe des »Kopf-Herz-Hand«-Prinzip ermöglichen wir Kindern und Jugendlichen bereits ab dem zehnten Lebensjahr einen Zugang zum abstrakten Thema Holocaust und stellen uns der Verantwortung für Demokratie und Vielfalt in unserer Gesellschaft.

Teil unseres didaktischen Konzepts ist es, Briefe an die Überlebenden schreiben zu können. Was die Erzählungen der Zweitzeug*innen bewirken können, zeigt der Brief einer Jugendlichen an den Überlebenden Rolf Abrahamsohn: 

Esther gehört zu den 12.500 Kindern und Jugendlichen, die bisher zu Zweitzeug*innen wurden. Sie hat die Geschichte von Rolf Abrahamsohn kennengelernt, hat mitgefühlt und möchte diese aktiv weitergeben. 

Workshops und digitale Angebote

Wir erreichen Kinder und Jugendliche sowohl in digitalen wie auch Präsenz-Workshops (3- bis 6-stündig, wir kommen gerne in Ihre Einrichtung) und neuerdings auch über unsere neue virtuelle Plattform.

Ab Mai 2021 können junge Menschen (empfohlen ab 12 Jahren) auf der kostenlosen, frei zugänglichen Webseite www.werde-zweitzeuge.de und www.werde-zweitzeugin.de selbstständig die (Über)Lebensgeschichte von Rolf Abrahamsohn multimedial entdecken und für sich erschließen. In einer Schritt-für-Schritt-Führung werden die Nutzer*innen in die Thematik des Nationalsozialismus und in die persönliche Geschichte des Zeitzeugen eingeführt – dies geschieht ganzheitlich, mit Stationen von seiner Kindheit, über die Verfolgung bis ins Heute.

Die Nutzer*innen werden für seine und weitere Geschichten von Holocaust-Überlebenden und die Geschehnisse des Nationalsozialismus sensibilisiert, erweitern ihr historisches Wissen und werden schließlich ermutigt selbst für demokratische Werte und eine aktive Erinnerungskultur einzutreten. Dieses digitale Angebot kann entweder eigenständig genutzt oder zusammen mit unseren Workshops für die Zielgruppe kombiniert werden.

Im Einzelnen fördert ZWEITZEUGEN e.V...

  • den Erhalt und die Weitergabe von Überlebensgeschichten des Holocaust und aus der Zeit des Nationalsozialismus,
  • einen niederschwelligen empathischen Zugang zu Geschichte für Kinder und Jugendliche jeder Bildungsbiografie,
  • die Vermittlung demokratischer Werte,
  • die Konfrontation mit und den Abbau eigener Vorurteile,
  • Verantwortungsübernahme und Selbstsicherheit in einer aktiven Gestaltung einer toleranten Gesellschaft.

Kontakt

Lena Hartmann
E-Mail: l.hartmannzweitzeugende

Ksenia Eroshina
E-Mail: k.eroshinazweitzeugende