Bereits im Schuljahr 2023/24 sind Duisburger Schulen aus unterschiedlichen Schulformen in den Austausch getreten und haben verschiedene Themenschwerpunkte bearbeitet. Im Schuljahr 2024/25 werden vier Arbeitsgruppen im Rahmen des Medienentwicklungsplans (MEP) seitens des Schulmedienzentrums (SMZ) und der Stabsstelle Bildungsregion (Bildungsbüro) begleitet.
Arbeitsgruppe 1: Vernetzung von Grundschulen
Acht Grundschulen und eine Förderschule arbeiten an zwei Themenschwerpunkten:
- Gegenseitige Hospitationen der neun Schulen in drei Gruppen
Hierbei werden z. B. folgende Themen aufgegriffen:
„Fake News“, „Lernroute zu einer TaskCard“ „Programmieren mit dem Calliope“.
- Jahrgangsbezogene Curricula im Themenfeld digitale Bildung für die Jahrgangsstufen 1 und 2 sowie 3 und 4
In zwei Gruppen werden Materialien zusammengestellt, die dann von allen Schulen genutzt werden können.
Arbeitsgruppe 2: Künstliche Intelligenz (KI)
Zeitgemäße Prüfungsformen im KI-Kontext
Bei einem ersten Auftakttreffen am 10. Dezember 2024 haben elf weiterführende Schulen und Berufskollegs ein Netzwerk gebildet. Hierbei wurden Themen für die weitere Arbeit definiert, erste Ideen für innovative Prüfungsformate entwickelt und festgestellt, dass in der Arbeitsgruppe bereits viele wertvolle Erfahrungen mit alternativen Prüfungsformen vorhanden sind. Diese werden in den kommenden Sitzungen miteinander geteilt und weiter ausgebaut.
Projektziel ist es, sich intensiv mit innovativen Prüfungsformaten auseinanderzusetzen, eigene Konzepte für die Leistungsüberprüfung zu entwickeln und umzusetzen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse und Materialien sollen als frei verfügbare Ressourcen bereitgestellt werden, damit sie allen Lehrkräften in Duisburg zugutekommen.
Eine Gruppe von fünf weiterführenden Schulen hat sich im Schuljahr 2023/24 mit dem Einsatz von VR-Brillen im Unterricht befasst und arbeitet auch im laufenden Schuljahr weiter an seiner Zielsetzung. Es werden Schulungsmaterialien erarbeitet, um Lehrkräfte in Duisburg zu befähigen, eigene VR-Inhalte für den Unterricht erstellen zu können.
Vermittelt werden soll insbesondere die Arbeit mit 360 Grad Kameras, welche entweder (perspektivisch) über das SMZ ausleihbar sind oder im Budgetrahmen einer Schule selbst erworben werden können.
Arbeitsgruppe 4: Digital Making Places (im Aufbau)
Eine vierte Arbeitsgruppe wird derzeit gegründet. Es ist geplant, dass fünf weiterführende Schulen den Ansatz „Making“, der auf dem Konzept des „Learning by Doing“ basiert, näher in den Blick nehmen.
Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW startet eine Initiative, die Lehrkräften und angehenden Lehrkräften einen niederschwelligen Zugang zu vielfältigen innovativen digitalen Technologien eröffnet. Durch das experimentelle Arbeiten mit dieser Technologie und durch Impulse für den eigenen Unterricht soll das Prinzip des „Makings“ Bestandteil einer zukunftsorientierten Schul- und Unterrichtsentwicklung werden.
Interessierte Lehrkräfte sollen in dieser neuen Arbeitsgruppe kreative Ideen entwickeln, um die Verbesserung der Unterrichtsqualität voranzubringen. Insbesondere die Förderung von begabten Schülerinnen und Schülern wird hierbei im Fokus stehen.