Einrichtung von Klimahainen auf ehemaligen Spielplatzflächen
Klimahaine laden zum Verweilen ein
Das kommunale Klimaschutzkonzept ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaziele in Duisburg.
Eines der insgesamt fünf Teilprojekte der "Schrittsteine für den Klimaschutz" ist die Einrichtung von Klimahainen in der Stadt. Gefördert wird das Teilprojekt mit 270.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“, die Investitionssumme liegt bei 300.000 Euro.
In den letzten Jahren wurden im gesamten Stadtgebiet nicht mehr benötigte Spielplatzflächen aufgegeben. Insgesamt auf sechs Flächen wurden nun von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg klimaresilienten Baumarten, die mit dem Klimawandel und den heutigen Stressfaktoren in einer Stadt zurechtkommen gepflanzt.
Darüber hinaus erfolgt die Umwandlung der Rasenflächen in Wildblumenwiesen, die einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität leisten. Die Flächen sind öffentlich zugänglich und werden mit Sitzgelegenheiten mit barrierefreier Zuwegung ausgestattet. Eine Informationstafel wird über die Inhalte und Ziele des Projektes und des Förderprogramms informieren.
„Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind schon jetzt deutlich spürbar – auch bei uns in Duisburg. An besonders heißen Tagen können die Klimahaine Schatten spenden und so für etwas Abkühlung sorgen“, so Oberbürgermeister Sören Link, der sich den Klimahain auf der Kommandantenstraße ansah und dabei selbst zur Schaufel griff.
Ziel der Klimahaine ist u.a. die Steigerung der CO2-Bindung, die zusätzliche Sauerstoffproduktion und die Senkung der Umgebungstemperatur durch Verdunstung. Die Klimahaine sind ist außerdem in die Testphase zur bedarfsgerechten Bewässerung von Bäumen mit Sensorunterstützung eingebunden, die die Wirtschaftsbetriebe Duisburg derzeit durchführen. Hierfür werden an einigen Bäumen in unterschiedlichen Tiefen Sensoren zur Bodenfeuchtigkeitsmessung eingebaut. Das Beispiel zeigt einmal mehr die Vielfältigkeit der Digitalisierungsprojekte in der Stadt.
Die ehemaligen Spielplatzflächen an
- der Dahlstraße (Marxloh)
- der Werderstraße (Untermeiderich)
- der Kommandantenstraße (Neudorf)
- der Oskarstraße (Hochemmerich)
- der Kaiserswerther Straße/Ehinger Straße (Wanheim)
- der Moerser Straße/Schlägelstraße (Hocheide)
wurden für die Umsetzung des Projektes als Schrittsteine ausgewählt. Insgesamt werden 60 Bäume gepflanzt und 5.275 m² Rasen- und Wiesenflächen überarbeitet.