Jährliches Treffen der Bürgermeister der Euregio-Großstädte: Nachhaltige Quartiersentwicklung im Fokus
Sich innerhalb der Euregio-Rhein-Waal austauschen und erfolgreich zusammenarbeiten – dieses Ziel stand erneut im Mittelpunkt, als sich die Bürgermeister der sieben Euregio-Großstädte Nijmegen, Apeldoorn, Arnhem, Ede (alle Niederlande), Düsseldorf, Duisburg und Moers am Freitag, 17. Januar, im Eurotec-Looop in Moers trafen. Im Fokus der diesjährigen Gespräche stand ein neues Projekt zur nachhaltigen Quartiersentwicklung.
Montag, 20. Januar 2025 | Stadt Duisburg - Die Stadtoberhäupter erörterten, wie sie das Gelingen einer klimaneutralen und resilienten Gestaltung von Stadtteilen und Stadtquartieren bestmöglich gemeinsam vorantreiben können. Vor dem Hintergrund des Pariser Klimaschutzabkommens, das das Ziel hat, die Durchschnittstemperatur nicht stärker als 1,5 Grad steigen zu lassen, sollen kooperativ die kreativen Ideen und Ansätze aller Partner auf der Stadtquartiersebene betrachtet werden.
Das zu diesem Zweck ins Leben gerufene Projekt „100.000 plus.zero“ stellt einen weiteren wichtigen Baustein in der erfolgreichen, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Euregio-Großstädte dar. Gemeinsam mit den sechs Partnern warb die Stadt Ede als Leadpartner Fördermittel in Höhe von rund 50.000 Euro aus dem INTERREG-Programm ein. In der Folge werden Lösungsansätze für eine nachhaltige Quartiersentwicklung ausgelotet und erarbeitet, von denen die beteiligten Großstädte profitieren – und die auch kleineren Städten der Region als Vorbild dienen können.
Die besondere Bedeutung dieses Projektes konnte beim Treffen von den beteiligten Bürgermeistern als nicht hoch genug hervorgehoben werden. So betont auch Stadtdirektor Martin Murrack als Vertreter Duisburgs, dass es für diese Mammutaufgabe keine Musterlösungen oder Blaupausen gibt. Dennoch biete der aktuelle Ansatz einen hohen grenzüberschreitenden Mehrwert. „Der inspirierende Austausch mit den niederländischen Partnern kann eine Bereicherung für unsere Stadt sein. Wir brauchen Innovationen und Quartiersentwicklungen, um in einer dicht besiedelten Stadt wie Duisburg eine gesunde Zukunft für die nachwachsenden Generationen zu gestalten.“
Städte betreten bei der immer dringender werdenden Klimafolgenanpassung und der resilienten Stadtentwicklung oft Neuland. Und mehr noch: Die Folgen des Klimawandels stellen aktuell gerade auch für Kommunen „per se“ eine Herausforderung in höchstem Maße dar – sind sie doch in vielen Bereichen die treibenden Kräfte bei zentralen Transformationsaufgaben. Zu betrachten und zu bearbeiten ist die gesamte thematische Klaviatur von der Verkehrs-, Energie- und Bau- bis hin zur Boden- und Agrarwende.