Nach Bekanntgabe der Pläne von Thyssen Krupp Steel Europe: Betriebsbedingte Kündigungen vermeiden und Stahlstandort Duisburg sichern

Thyssen Krupp Steel Europe hat in seiner gestrigen Mitteilung angekündigt, seine Produktionskapazitäten am Standort Duisburg deutlich reduzieren zu wollen.

Freitag, 12. April 2024 | Stadt Duisburg - Im Zuge dessen sollen Arbeitsplätze in einem noch nicht genannten Ausmaß abgebaut werden. „Die tausenden Mitarbeitenden sind das Rückgrat der Stahlindustrie in Duisburg und Duisburg ist das Herz der Stahlindustrie in Europa. Das muss auch in Zukunft so bleiben“, sagt Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Die Rechte und Belange der Beschäftigten müssen uneingeschränkt gewahrt bleiben. Jetzt muss alles dafür getan werden, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Ich fordere daher das Management von Thyssenkrupp und HKM auf, den Geist und die Grundregeln der Montanmitbestimmung zu respektieren, um eine faire, rechtzeitige Beteiligung aller zu gewährleisten. Der Erhalt von Arbeitsplätzen in Duisburg muss neben den wirtschaftlich notwendigen Entscheidungen höchste Priorität haben. Bei der geplanten Produktion von klimaneutralem Stahl in Europa hat sich Duisburg mit an der Spitze dieses Prozesses positioniert. Als Stadt setzen wir weiter auf die Transformation zu grünem Stahl.“

Michael Rüscher, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg: „Nachdem die ersten Pläne zur Neuaufstellung von TKS Europe bekannt sind, müssen nun sehr zeitnah Gespräche zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite erfolgen. Insbesondere die vielen Beschäftigten in Duisburg haben es verdient, so schnell wie möglich und mit Sicherheit zu wissen, wie es nach der Beschäftigungsgarantie, die bis 2026 gilt, weitergehen soll.“

Stadt Duisburg
Amt für Kommunikation