Verdacht auf Blindgänger in Duisburg-Marxloh

In dieser Woche überprüft der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf mögliche Bombenverdachtspunkte auf der Warbruckstraße. Nach den jetzigen Planungen wird im Laufe des Donnerstags, 8. Oktober, feststehen, ob es sich tatsächlich um Bomben handelt und Bombenentschärfungen erforderlich sind. Wenn dies der Fall ist, kann auch eine zeitweise Sperrung der A59 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Walsum und Duisburg-Marxloh nicht ausgeschlossen werden.

Dienstag, 06. Oktober 2020 | Stadt Duisburg - Das Bürger- und Ordnungsamt wird die von Sicherheitsmaßnahmen betroffenen Anwohner im Umkreis von 1.000 Meter um die Verdachtspunkte an der Sportanlage Warbruckstraße heute und morgen durch Hinweiszettel über notwendige Verhaltensmaßnahmen informieren. Konkret wird sich erst nach einem bestätigten Bombenfund herausstellen, in welchem Umfang die Anwohner den Gefahrenbereich zu verlassen haben. Maximal müssen bis zu 1.200 Anwohner evakuiert werden.

Sollte eine Bombenentschärfung erforderlich sein, wird das Bürger- und Ordnungsamt die betroffenen Anwohner umgehend durch Lautsprecherdurchsagen und mit Hilfe der WarnApp NINA über die notwendigen Maßnahmen (Evakuierung oder luftschutzmäßiges Verhalten) informieren. Auch über das Gefahrentelefon der Stadt Duisburg (0800-1121313), über die sozialen bzw. sonstige Medien und über die Internetseite der Stadt Duisburg (www.duisburg.de) werden stets aktuelle Informationen zur Verfügung gestellt. Zudem werden die uniformierten Außendienstkräfte des Bürger- und Ordnungsamtes in den Ortsteilen Fahrn und Marxloh präsent sein.

Schon jetzt werden Anwohner, die im möglichen Evakuierungsbereich wohnen und bettlägerig sind, über die Hinweiszettel gebeten, einen möglichen Krankentransport umgehend bei Call Duisburg, Telefon (0203) 283 2000, anzumelden. Eine Abstimmung mit den betroffenen Anwohnern erfolgt dann am 8. Oktober durch das Bürger- und Ordnungsamt.

Im Evakuierungsbereich des möglichen Bombenfunds befinden sich unter anderem die Einrichtungen Evangelisches Klinikum Niederrhein (EKN) und Wohnstift Walter Cordes (WWC). Damit eine geordnete und möglichst patienten-/bewohnerschonende Evakuierung erfolgen kann, beginnen diese Maßnahmen bereits vorsorglich am 7. Oktober. Als Unterstützung für beide Einrichtungen organisiert die Feuerwehr die Transporte aus den Einrichtungen in andere Krankenhäuser und Betreuungsstellen sowie deren Rückführung. Aus dem EKN werden voraussichtlich rund 200 Patienten und aus dem WWC rund 120 Bewohner transportiert.

Das EKN kann am Donnerstag von Besuchern nicht angefahren werden. Das Krankenhaus weist darauf hin, dass auch das Herzzentrum in Meiderich und das Bethesda Krankenhaus in Hochfeld am Donnerstag keine Besuchsmöglichkeiten bieten können, da diese Krankenhäuser in die Maßnahmen organisatorisch eingebunden sind.

Stadt Duisburg
Amt für Kommunikation