Internationaler Frauentag 2019 im Duisburger Rathaus: Frauenrechte sind Grundrechte der Demokratie

Auch in diesem Jahr lud Oberbürgermeister Sören Link wieder am Freitag, 15. März, zu einem Empfang anlässlich des Internationalen Frauentages ins Duisburger Rathaus ein und der Ratssaal war fast vollständig mit Frauen besetzt.

Dienstag, 19. März 2019 | Stadt Duisburg - Das diesjährige Motto „Frauenrechte sind Grundrechte der Demokratie“ knüpfte ein wenig an das des letzten Jahres an. Denn im vergangenen Jahr wurde das 100-jährige Frauenwahlrecht gefeiert.
Die Frauenrechtlerinnen, die damals den Kampf um Emanzipation und Gleichberechtigung aufnahmen, wurden in einem geschichtlichen Rückblick von der Kunsthistorikerin und Gründungsmitglied des Geschichtsverein EUREGIA – Frauenwege zwischen Rhein und Maas e. V., Angela Klein-Kohlhaas in Szene gesetzt.
„Die Umsetzung der Gleichstellung der Geschlechter ist in der Realität immer noch nicht in allen Lebensbereichen angekommen.“, so Angela Klein-Kohlhaas in ihrem Vortrag über den Kampf um das Frauenwahlrecht, die verfassungsrechtliche Gleichstellung und warum Frauenrechte auch Menschenrechte sind.
Bei dem Blick quer durch die Geschichte auf Frauen, die sich für Frauenrechte einsetzten, wurden unter anderem die vier „Mütter des Grundgesetzes“ gewürdigt. Als vor 70 Jahren das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland auf den Weg gebracht wurde und im Artikel 3 Absatz 2 Grundgesetz der Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ formuliert wurde, hatten die Politikerinnen Frieda Nadig, Dr. Elisabeth Selbert, Dr. h. c. Helene Weber und Helene Wessel den entscheidenden Grundstein für den heutigen Status quo gelegt.
„Gleichstellung einzufordern und umzusetzen ist keine leichte Arbeit, aber die ‚Mütter des Grundgesetzes‘ zeigen, dass es eine lohnenswerte ist. Sie können uns als standhafte Vorbilder dienen“, so die Duisburger Gleichstellungsbeauftragte Nicole Seyffert, die diese Veranstaltung moderierte.

Abgerundet wurde der Empfang durch das kabarettistische Chanson Duo „Glanz und Gloooria“ aus Essen. Die beiden Frauen Hilde Feld (Gesang) und Barbara Habig (Gitarre) brachten mit ihrer Darbietung über eine verzwickte Verwandtschaft, das Alter, Männer oder die Rente einer Künstlerin – natürlich gespickt mit Seitenhieben – den Ratssaal nicht nur zum Nachdenken, sondern vor allem zum Lachen.

Nähere Informationen über die Veranstaltung stehen in Kürze auf der Internetseite des Referates für Gleichberechtigung und Chancengleichheit unter www.duisburg.de/gleichberechtigung zur Verfügung.

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