Zentrum für Erinnerungskultur: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes übergab 90 Ordner mit historischen Unterlagen zum politischen Widerstand in Duisburg

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Duisburg (VVN) hat dem Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie (ZfE) neunzig Ordner mit Unterlagen zum politischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Duisburg übergeben.

Mittwoch, 19. Juli 2017 | Stadt Duisburg - Über Jahrzehnte hinweg hat die VVN den politischen Widerstand in Duisburg dokumentiert. Vor allem hat sie von den überlebenden Widerstandskämpfern und deren Nachfahren historische Dokumente aus Privatbesitz gesichert und erschlossen. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind in die Dauerausstellung zum Widerstand in der Grundschule Wrangelstraße in Kaßlerfeld eingeflossen; gleichzeitig basierte die grundlegende zweibändige Publikation „Tatort Duisburg“ in erheblichem Maße auf der Materialsammlung der VVN.

Anlässlich des Auszugs der VVN aus den Schulpavillons an der Wrangelstraße haben Doris Michel, Vorsitzende des Kreisverbandes der VVN-BdA Duisburg und ihre Kollegin Christa Bröcher, selbst Enkelin eines Widerstandskämpfers, die dort verwahrten Unterlagen dem Zentrum für Erinnerungskultur übereignet. Schon bei der Vorbereitung der aktuellen Ausstellung „Das rote Hamborn. Politischer Widerstand in Duisburg 1933 – 1945“ hat das Zentrum von diesen wertvollen Quellen profitiert.

Die Unterlagen wurden als eigener Bestand im Stadtarchiv am Karmelplatz archivisch erfasst und stehen ab sofort für die Benutzung im Lesesaal des Archivs während der Öffnungszeiten zur Verfügung. Der neue Bestand trägt wesentlich dazu bei, dass der Widerstand in Duisburg besser noch erforscht werden kann. Gleichzeitig unterstützt das anschauliche und authentische Material die Workshops, mit denen im ZfE das Wissen über den Widerstand in Duisburg vor allem Schülerinnen und Schülern vermittelt wird.

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