Stadtteilbüro Laar und Verfügungsfonds
Stadtteilbüro und Ortsteilmanagement Laar
Für eine Vor-Ort-Präsenz des Stadtteilprojektes wurde am 1. April 2014 das Stadtteilbüro Laar in der Friedrich-Ebert-Straße 83 eröffnet und trat in die Nachfolge des vorher bestehenden Stadtteilbüros, das die Bezirksverwaltungsstelle schon im Jahr 2004 als Anlaufstelle für Bewohnende eingerichtet hatte. Der Betrieb des Stadtteilbüros und das Ortsteilmanagement legte die Stadt Duisburg in die Hand der Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) mbH. Mitte 2021 wurde das Stadtteilbüro wegen der auslaufenden Förderung des Förderprogramms „Soziale Stadt“ geschlossen.
Das Ortsteilmanagement Laar führte unter anderem Beteiligungsverfahren und Aktivitäten im Ortsteil durch, betrieb Öffentlichkeitsarbeit, begleitete die städtebaulichen Maßnahmen, setzte das Haus- und Hofflächenprogramm im Ortsteil um, koordinierte den Verfügungsfonds und begleitet die Umsetzung von Verfügungsfondsprojekten.
Der Verfügungsfonds
Ein wichtiger Baustein des Stadtteilprojektes Laar zur Einbindung der Bürgerschaft und Akteuren aus Laar waren der Verfügungsfonds und die Umsetzung von Verfügungsfondsprojekten. Der Verfügungsfonds ist ein Instrument, mit dem bürgernahe Projekte und Aktivitäten finanziert werden können, sodass Bewohnende die Möglichkeit haben, an den Verbesserungen im Stadtteil mit eigenen Ideen und Projekten mitzuwirken. Insgesamt wurden 55 Verfügungsfonds-Projekte in Laar realisiert. Dazu gehörten z.B. folgende Maßnahmen:
- „Schaufenster zum Rhein“: 14 großformatige Fotokollagen auf Schaufensterflächen leerstehender Ladenlokale,
- Öffentlicher Bücherschrank Deichtreff,
- Gestaltung Musikpavillon im Florapark,
- Gesundheitskurs für Jung und Alt „Entspannung mit Bewegung“,
- sonderpädagogisches Angebot für Grundschüler,
- Musikprojekt an der Grundschule Erzstraße,
- Martinszüge und Aktivitäten verschiedener Akteure im Stadtteil,
- Baumscheibenprojekte,
- ein größere geplantes, aber nicht zur Umsetzung gekommenes Verfügungsfondsprojekt war das Graffiti-Projekt (siehe Abschnitt 6.6).
Die Projektkosten für das Ortsteilmanagement und den Verfügungsfonds beliefen sich auf 1.850.000 € und wurden aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.