Grünwegeverbindung Emscherhüttenstraße
Stand vorher:
Das Gelände wird im Westen durch die Deichstraße und im Norden durch die Turmstraße sowie das ehemalige Schulgelände der Hauptschule an der Werthstraße begrenzt. Die Fläche grenzt im Osten und Süden an bestehende Grünflächen sowie an Wohnbebauung.
Das Gelände vermittelt insgesamt den Eindruck einer unsicheren, ungepflegten und unzugänglichen Hinterhofsituation ohne Aufenthaltsqualität. Dies betrifft sowohl auswärtige Besuchende, die das Routennetz der überregionalen Radwege auf der Deichkrone nutzen, als auch Ortsteilbewohnende. Das Gelände ist mit Mauern zur Deichstraße hin abgegrenzt, nicht zugänglich und bildet eine Barriere zum Ortszentrum. Die Anwohner betrachten das Gelände als einen verwilderten, abgezäunten und unzugänglichen Bereich, der an die Gärten anschließt.
Bereits im Rahmen der WUF-Programme der 1980er Jahre wurden Teile der Grünverbindung Emscherhüttenstraße auf Flächen entlang der ehemaligen Pfeilerbahnstrecke realisiert, die bislang in die Spatenstraße mündeten. Die Grünverbindung stellte keine vollständige Verbindung zwischen dem Ortsteil und dem Rheindeich sowie dem Deichpark her.
Ziele: Das Areal von ArcelorMittal wurde für eine Grünwegeverbindung angekauft, um einen direkten Zugang vom Laarer Ortszentrum zum Rheindeich mit dem neuen Deichpark zu schaffen.
Beteiligung
Ende 2014 wurden die Planungen der Grünwegeverbindung dem Sprecherkreis des Runden Tisch Laar präsentiert und erörtert.
Maßnahme
Die Gesamtfläche der geplanten Grünwegeverbindung beträgt nahezu 15.000 m², wobei etwa 10.000 m² eine wichtige ökologische Funktion durch seine dichte Gehölz- und Baumstruktur behalten sollen. Ungefähr 5.000 m² werden neugestaltet, wobei etwa 750 m² als befestigte Flächen angelegt werden. Im Einzelnen sieht die Planung vor, dass sich die neue Grünfläche, von der Deichstraße aus kommend, einladend als mit Bäumen beschattete Wiesen- bzw. Rasenflächen präsentiert. In diesem Bereich werden Gehölze entfernt, um den Raum zu öffnen und die Lichtverhältnisse zu verbessern. Dadurch entstehen offene Sichtachsen in die neue Fläche.
Der Zugang liegt an der Kreuzung von Turmstraße und Deichstraße. Der Besucher kann über wassergebundene Wege und eine neu angelegte barrierefreie Rampe die dahinterliegende, tiefer gelegene Grünfläche erreichen. Von dort aus kann man über weitere Grünstrukturen in den Stadtteil Laar gelangen. Aus ökologischen Erwägungen soll im Nordosten ein großer Teil der Fläche in seiner aktuellen Struktur mit Baumbestand und dichterem Unterwuchs erhalten bleiben. Die Realisierung der Grünanlage erfolgt nach der Fertigstellung der Abbrucharbeiten der alten Pfeilerbahn, die Mai 2025 voraussichtlich abgeschlossen werden. Die Errichtung der neuen Wegverbindung wird bis Ende 2025 erstellt sein.