Wissenschaft und (räumliche) Stadtentwicklung
Wissenschaft braucht Raum. Nicht nur geistigen Freiraum, sondern auch physischen Raum für Forschung und Lehre: Vorlesungs- und Seminarflächen, Labore, Hallen, Werkstätten, Bibliotheken, Verwaltungsgebäude, Mensen, Cafés, studentische Arbeitsflächen, Parkraum, Wohnraum etc.
Im Jahre 1972 wurde die die Universität-GH-Duisburg auf dem baulich-infrastrukturellen Grundstock der 1965 konstituierten "Pädagogischen Hochschule Ruhr" (Standort Duisburg/Lotharstraße) sowie der "Fachhochschule Duisburg" (Standort der alten "Königlich-Preußischen Maschinenbau- und Hüttenschule" von 1891 an der Bismarckstraße / Oststraße) gegründet und sukzessive erweitert. Beide Standorte, die auch die Haupt-Standorte der heutigen Universität Duisburg-Essen in Duisburg bilden, sind städtebaulich hoch integriert und weisen keine nennenswerten Reserve-/Erweiterungsflächen mehr auf, so dass weitere Flächenansprüche bzgl. Ersatzneubau, Erweiterung oder Ansiedlungen dort kaum noch befriedigt werden können.
Ein wesentliches Ziel der kommunalen Entwicklungsstrategie für den Hochschul- und Wissenschaftsstandort ist deshalb die Sicherstellung der räumlichen Entwicklungspotenziale für die Universität Duisburg-Essen am Standort Duisburg.
Aktuell werden in diesem Zusammenhang in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen und weiteren Partnern zwei Großprojekte verfolgt: Die Konsolidierung der Campusstruktur am Hauptcampus Lotharstraße sowie die räumliche Konzentration der ingenieurwissenschaftlichen und informatischen Fachgebiete auf der Fläche des ehemaligen DB-Ausbesserungswerks Duisburg-Wedau.