TQW TechnologieQuartier Wedau

Der Prozess zur Nutzung der Fläche des stillgelegten DB-Ausbesserungswerks als campusnahe Erweiterungs- und Verlagerungsfläche der UDE wurde 2013 initiiert. Im Jahre 2019 hatte die GEBAG die 30ha große Fläche erwerben können und treibt seither federführend die Entwicklung des "TechnologieQuartiers Wedau-Nord" voran.

Erweiterungsphase (geplant): TechnologieQuartier Wedau ("IngenieurCampus Wedau-Nord")

Angesichts der bestehenden Flächenengpässe am Campus Duisburg wurde im Jahre 2013 zur Sicherung der räumlichen Entwicklungspotenziale der UDE verwaltungsintern ein "Kommunales Hochschulstandortentwicklungskonzept Duisburg 2020" erarbeitet und vom Verwaltungsvorstand der Stadt Duisburg beschlossen, das insbesondere die Fläche des ehemaligen Ausbesserungswerks Duisburg-Wedau als optionale Erweiterungs- bzw. Verlagerungsfläche für die UDE vorsah (16.04.2013). Die Fläche bot mit ihren 30 ha sowohl Potenzial für die räumliche Konzentration der noch auf mehrere Standorte innerhalb und außerhalb Duisburgs verteilten Ingenieurwissenschaften (incl. Informatik) als auch für deren räumliche Vernetzung mit Unternehmen aus Anwenderbranchen und Startups zu einem lokalen Gründungs- und Innovationsökosystem ("X-Innovation-Campus"). Bis dato war diese Fläche im Rahmenplan zum Sportpark Wedau perspektivisch als Fläche für "universitätsaffines Gewerbe" vorgesehen.

Zwischen 2013 und 2019 liefen intensive Abstimmungsgespräche zwischen der Stadt Duisburg, der Universität Duisburg-Essen, der Deutsche Bahn AG, der BEG Bahnentwicklungsgesellschaft, der Landespolitik und weiteren Akteuren.

Im Jahre 2017 wurde dann ein erster Letter of Intent für den Ankauf und universitäre Entwicklung zweier Grundstücksflächen im Bereich des damaligen Gebäudebestands zwischen der GEBAG und der UDE unterzeichnet.

Mit dem Ankauf der 30 ha großen DB-Fläche durch die städtische GEBAG FE GmbH im Jahre 2019 ging das Areal schließlich in das Eigentum des Konzerns Stadt Duisburg über. Zusammen mit der sich ab 2021 neu eröffnenden Möglichkeit infrastruktureller Förderung im Rahmen des neuen "5-Standorte-Programm" des Landes NRW für die Transformation der Steinkohlekraftwerkstandorte im Ruhrgebiet war dies ein entscheidender Schritt für die weitere Entwicklung des Standorts.

Der Rat der Stadt Duisburg verabschiedete am 27.09.2021 einen neuen, vom Planungsbüro Albert Speer & Partner entwickelten Rahmenplan für die Wedau Nord-Fläche, der die von der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG) in Auftrag gegebene und durch das Büro "plan lokal" erarbeitete 1. Rahmenplanung vom 28.04.2016 ersetzte. Dieser Rahmenplan wurde vom Büro CKSA Christoph Kohl Stadtplaner und Architekten GmbH, Berlin, weiterentwickelt und Ende 2023 dem Rat der Stadt Duisburg vorgelegt.

Anfang 2024 fand die frühzeitige Bürgerbeteiligung statt, die Beschlussoffenlage ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant. Voraussichtlich Mitte 2026 soll nach jetzigem Stand der Bebauungsplan für die Fläche rechtskräftig werden.