27.06.2019 Wasserstoff-Entsorgungsfahrzeug wird in Duisburg getestet

Die Wirtschaftsbetirebe Duisburg beteiligen sich am Projekt HECTOR. In sieben europäischen Städten wird je ein Abfallsammelfahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb eingesetzt, um zu zeigen, dass Brennstoffzellen-Fahrzeuge eine effektive Lösung zur Reduzierung der Emissionen des Straßenverkehrs darstellen können.

Das Projekt HECTOR steht für den Einsatz von „Wasserstoff-Entsorgungsfahrzeuge in Nord-West-Europa“. Im Rahmen dieses Projektes werden sieben Abfallsammelfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb eingesetzt, um zu zeigen, dass Brennstoffzellen-Fahrzeuge eine effektive Lösung zur Reduzierung der Emissionen des Straßenverkehrs im nordwestlichen Europa darstellen können.

Koordiniert durch den europäischen Verband HyER (Brennstoffzellen und Elektro-Mobilität in europäischen Regionen) und unterstützt durch einen Zuschuss von 5,5 Millionen Euro aus dem INTERREG-Nord-West-Europa-Programm wurde das Projekt HECTOR im Januar 2019 genehmigt und hat eine Laufzeit von vier Jahren. Im Rahmen des Pilot-Projektes werden sieben Abfallsammelfahrzeuge an sieben Pilotstandorten im gesamten nordwesteuropäischen Raum wie folgt eingesetzt:
Aberdeen (Schottland), Groningen (Niederlande), Arnheim (Niederlande), Duisburg (Deutschland), Herten (Deutschland), Touraine Vallee de l’Indre (Frankreich) und Brüssel (Belgien).

Auf diese Weise leisten die Wirtschaftsbetriebe einen weiteren Beitrag für den Klimaschutz in Duisburg. Als Vorreiter einer internationalen Partnerschaft, die bisher auch einmalig für die Wirtschaftsbetriebe ist, profitieren die Wirtschaftsbetriebe Duisburg und die Stadt Duisburg von dieser zukunftsorientierten, emissionsreduzierten Technik im Rahmen der Europäischen Union.

Ziel des Projektes ist, die Fahrzeuge unter normalen Betriebsbedingungen zu testen. Während einige der Fahrzeuge in den Innenstädten betrieben werden, werden andere in ländlichen Gebieten getestet. Einige der Müllwagen werden Siedlungsabfälle nach einem festen Zeitplan abholen, andere sammeln Industrieabfälle nach einem flexiblen Zeitplan. Die im Rahmen des Projektes eingesetzten Lkw reichen von Containerfahrzeugen bis hin zu Frontladern, sowohl links- als auch rechtsgesteuert. Tatsächlich zieht das HECTOR-Projekt darauf ab, Betriebserfahrung aus einer Reihe von verschiedenen Einsatzmöglichkeiten zu sammeln.

Die ersten Ausschreibungen für die brennstoffzellenbetriebenen Abfallsammelfahrzeuge des Projektes sind bereits veröffentlicht und die ersten Bestellungen werden in den kommenden Wochen erfolgen. Es wird erwartet, dass die Lieferung des Brennstoffzellen-Abfallsammelfahrzeuges der Wirtschaftsbetriebe im ersten Quartal 2020 erfolgen wird.