Breitbandausbau: Stadt Duisburg und epcan-MUENET unterzeichnen Letter of Intent

Glasfaserausbau: Stadt Duisburg unterzeichnet Absichtserklärung mit Unternehmen epcan und MUENET

Die Stadt Duisburg treibt den Glasfaserausbau für ein schnelles Internet im gesamten Stadtgebiet weiter voran: Die Spitzen der beiden Unternehmen „epcan“ und „MUENET“ haben jetzt gemeinsam mit Martin Murrack, Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent, (4.v.l.) im Duisburger Rathaus eine Absichtserklärung für privatwirtschaftliche Investitionen in die BreitbandInfrastruktur unterschrieben. (Fotocredit: Uwe Köppen/Stadt Duisburg)

Die Stadt Duisburg hat am 13.01.2022 mit den Unternehmen „epcan“ und „MUENET“ eine Absichtserklärung unterzeichnet. Ihr geplantes Engagement im Bereich der Glasfasertechnologie unterstützt die Versorgung mit zeitgemäßem und schnellem Internet in Duisburg. Mit epcan und MUENET investieren mittlerweile fünf Versorger in den privatwirtschaftlichen Breitbandausbau der Stadt.

„Wir wollen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in Duisburg die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung vernünftig nutzen können. Die Voraussetzungen dafür und für eine zukunftsfähige Infrastruktur werden auch durch die zusätzlichen und eigenwirtschaftlichen Investitionen in den Glasfaser-Ausbau geschaffen“, sagt Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent Martin Murrack.

Wie auch durch die anderen Netzbetreiber zugesichert, werden epcan und MUENET das neue Glasfasernetz in Zukunft im sogenannten „Open-Access“ anbieten. Hierdurch wird ermöglicht, dass auch andere Provider die Netze gegen ein Entgelt nutzen können.

„Nachdem wir bereits in mehreren Gebieten im Ruhrgebiet Glasfaser ausbauen – sowohl eigenwirtschaftlich als auch über die Förderung von Bund und Land – freuen wir uns, nun auch im Bereich Duisburg aktiv werden zu dürfen. So möchten wir noch im ersten Quartal diesen Jahres mit einer Nachfragebündelung in den ersten Gebieten starten und den Anwohnerinnen und Anwohnern die Chance auf einen Glasfaseranschluss bis ins Haus ermöglichen. Ein Glasfaseranschluss bringt neben einer stabilen und schnellen Internetverbindung auch eine Steigerung für jede Immobilie mit sich und ist seit der Corona-Pandemie beinahe unverzichtbar geworden,“ sagt Gerd Gevering, Geschäftsführer bei der epcan GmbH.

„Wir verlegen ausschließlich Glasfaser. Nur diese Technologie bietet ausreichend Potential für die stetig steigenden Datenmengen der nächsten Jahrzehnte“, erklärt Lazlo Müther, Geschäftsführer bei der MUENET GmbH & Co. KG.

Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz durch privatwirtschaftliche Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet auszubauen

Ergänzend dazu werden auch die „Weiße Flecken“-Förderprogramme von Bund und Land genutzt, um die unterversorgten Gebiete (weniger als 30 Mbit/s beim Datendownload), in denen kein marktgetriebener Ausbau stattfindet, ans Glasfasernetz anzubinden. Dieser Ausbau soll bis November 2024 abgeschlossen sein.

Ein Ausbau der digitalen Infrastruktur mit einem schnellem Glasfasernetz im gesamten Stadtgebiet ist nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Privathaushalte von zunehmender Bedeutung. Eine hohe Versorgungsqualität stellt die Grundvoraussetzung für effektives Arbeiten dar, sei es für Homeoffice, Homeschooling oder die Nutzung moderner Dienstleistungsangebote.

Maximilian Böttner