Wasserstoffstandort Duisburg

Duisburg ist das Gravitationsfeld für die Wasserstoffwirtschaft

Wasserstoff wird als einer der Energieträger der Zukunft angesehen, dessen Potenzial die Gesellschaft näher an das Ziel eines klimaneutralen Lebens bringen soll. Dem Einsatz des Energieträgers Wasserstoff kommt in der Industrie, Logistik und Mobilität in Duisburg eine Schlüsselrolle für die Rhein-Ruhr-Region und für das Land Nordrhein-Westfalen zu. 

Duisburg ist Europas größter Stahlstandort und allein für 2,5 Prozent der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich. Die angestrebte Dekarbonisierung und Klimaneutralität in der Metallproduktion und -verarbeitung werden also als Erstes in Duisburg zum Einsatz kommen und den Markthochlauf bestehen müssen. 

Um den Transformationsprozess in der Industrie aber auch in der Logistik zu fördern, plant Duisburg die Realisierung eines Wasserstoff Hubs und macht sich damit auf den Weg, der „Wasserstoffstandort“ in Deutschland zu werden.

Die Stadt Duisburg treibt diese Entwicklung mit vielen Akteuren voran. Sie ist in zahlreiche landesweite, bundesweite und grenzüberschreitende Vorhaben eingebunden. 

Zur Verdeutlichung der umfangreichen Wasserstoffaktivitäten im Duisburger Stadtgebiet wurde eine Übersichtskarte von der Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten der Stadt Duisburg erstellt. Die Aktivitäten sind in die Gruppen Projekte, Wirtschaft, Stadtkonzern und Forschung & Bildung eingeordnet. Die nachfolgende interaktive Karte gibt einen aktuellen Überblick der Wasserstoffaktivitäten im Stadtgebiet und kann auch als pdf-Datei unter „Publikationen und Downloads“ heruntergeladen werden. Die Karte hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

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Karte der Wasserstoffaktivitäten

im Geoportal der Stadt Duisburg

Kompetenzregion Düssel.Rhein.Wupper

Die Stadt Duisburg hat sich im Jahr 2020 mit den Städten Düsseldorf, Wuppertal und dem Rhein-Kreis Neuss in die Kompetenzregion Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper zusammengeschlossen. Das Konzept dieses Zusammenschlusses im Bereich der Wasserstoff-Mobilität wurde im Rahmen eines Landeswettbewerbes vom Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Digitalisierung und Entwicklung zum Besten des Landes gekürt. 

Video

Wer sind die Player, woran wird gearbeitet? Schauen Sie den Film für einen Einstieg und Überblick!

Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ) - Duisburg ist mit dem „TrHy“ der „Standort West“

Das „TrHy“ als Teil des „ITZ West“ wird eines von vier Wasserstoff-Innovationszentren in Deutschland mit dem Schwerpunkt: Aufbau eines Weiterbildungs-, Test- und Prüfzentrums für wasserstoffbasierte Komponenten & Systeme in Mobilität und Infrastruktur im Technologiequartier Wedau. Gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern werden mietbare Labore und Qualifizierungsinfrastruktur zur Verfügung stehen. Das Projekt befindet sich in der Antragsphase.

Wasserstoffverein Hy.Region.Rhein.Ruhr

Am 19. März 2021 wurde ein von der Stabsstelle Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten ein Netzwerk mit städtischen und privaten Unternehmen, Forschungsinstituten, Verbänden und Organisationen als Verein mit dem Namen Hy.Region.Rhein.Ruhr gegründet. Mit der Wasserstoff-Initiative “Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V.“ ist eine zentrale Schnittstelle für die Aktivitäten der unterschiedlichen Partner im Bereich der Wasserstoffwirtschaft in Duisburg und Umgebung geschaffen. Ziel des Vereins ist die Interessenvertretung gegenüber dem Gesetzgeber, um die notwendigen Rahmenbedingungen einer künftigen CO2-emissionsfreien Wirtschaft und Energietechnik aktiv mitzugestalten. Der Verein hat derzeit 50 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden an Rhein und Ruhr.

Weitere Infos finden Sie hier:


Einbindung in zahlreiche Netzwerke und Projekte

Darüber hinaus ist die Stabsstelle Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten der Stadt Duisburg im Rahmen der Metropolregion Rheinland und im Rahmen der Euregio Rhein-Waal in die Netzwerke eingebunden und in weiteren Wasserstoffvorhaben aktiv. Diese sind zum Beispiel das EU CEF-Projekt RH2INE, welches sich damit befasst den Güterverkehr im Rheinkorridor bis 2050 klimaneutral zu gestalten oder das EU-Projekt HECTOR, bei dem H2-angetriebene Abfallsammelfahrzeuge für die Wirtschaftsbetriebe angeschafft und getestet werden. Weiterhin ist die Stabsstelle Mitglied im H2-Expertennetzwerk des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE) und im Netzwerk Zero Emissie binnevart initiatieven D/NL. 

Herr Matthias Heina
Wasserstoff-Koordinator