Fairtrade-Stadt Duisburg

Duisburg ist Fairtrade-Stadt und setzt sich für den fairen Handel ein. Dabei wirken viele Akteurinnen und Akteure aus Vereinen, Gastronomie, Geschäften, Schulen, Kitas, Verwaltung und weiteren Initiativen mit.

Was bedeutet Fairtrade-Stadt?

Der Faire Handel steht für eine faire Bezahlung und menschenwürdige Arbeitsbedingungen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, vor allem im globalen Süden. Auf kommunaler Ebene wird dies durch die internationale Kampagne Fairtrade-Towns gefördert, die in Deutschland von Fairtrade Deutschland e. V. betreut wird.

Eine Fairtrade-Stadt erfüllt dafür fünf Kriterien: einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels, die Gründung einer lokalen Steuerungsgruppe, die die Aktivitäten koordiniert, der Verkauf von fair gehandelten Produkten in Geschäften und Gastronomie, das Engagement von Zivilgesellschaft und Institutionen sowie eine aktive Öffentlichkeitsarbeit, die das Thema fairer Handel in die Stadtgesellschaft trägt. 

Duisburgs Engagement für den fairen Handel

Die Stadtgesellschaft in Duisburg engagiert sich auf vielfältiger Weise:

In Ratssitzungen wird fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt. 

Mit der Unterzeichnung der Magna Charta Ruhr.2010 verpflichtete sich Duisburg gemeinsam mit anderen Ruhrgebietsstädten, bei städtischen Einkäufen auf Waren aus Kinderarbeit zu verzichten und den fairen Handel zu stärken.

Seit 2013 ist die Stadt zudem Teil der Fairen Metropole Ruhr und damit eingebunden in ein regionales Netzwerk, das sich für fairen Handel und soziale Gerechtigkeit einsetzt.

Die Duisburger Fairtrade-Schools und Faire Kitas vermitteln den jüngeren Duisburgerinnen und Duisburgern, warum es sich lohnt, sich für den Fairen Handel einzusetzen. 

Vertreterinnen und Vertretern aus Stadtverwaltung, Politik, Vereinen, Kirchen, Gastronomie, Schulen und Wirtschaft bilden die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Duisburg. 

Duisburger Gastronomiebetriebe, Cafés, Weltläden und der Einzelhandel bieten fair gehandelte Produkte an. Diese sind im "Kundenkompass der Fairtrade-Stadt Duisburg" gelistet.  

Kundenkompass "Fairtrade-Stadt Duisburg"

Aktuelles

10. Duisburger Bildungskonferenz 2025: #BildungWirkt - Wissen.Schafft.Wandel. Mit BNE und Bildungsmonitoring in eine chancengerechte Zukunft steuern.

In diesem Jahr stand die Duisburger Bildungskonferenz unter dem Schwerpunkt „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Das Umweltamt präsentierte gemeinsam mit dem Weltladen Duisburg e.V. die Fairtrade-Stadt Duisburg Kampagne auf dem „Markt der Möglichkeiten“.

Am gemeinsamen Stand erhielten Interessierte Einblicke in den fairen Handel sowie in die weiteren Kampagnen „Fairtrade-School“ und „Faire Kita“. Dabei wurde auch auf die Duisburger Umweltwochen 2026 aufmerksam gemacht, zu denen der Umweltmarkt & Eine-Welt-Bazar gehören. Generell bot die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, die Angebote der Fairtrade-Stadt Duisburg im größeren Kontext nachhaltiger Bildungsarbeit vorzustellen und neue Kontakte zu knüpfen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein Ansatz, der Menschen befähigen soll, verantwortungsvoll zu handeln, kritisch zu denken und mithilfe interdisziplinären Wissens zu einer lebenswerteren Zukunft beizutragen.


Titelerneuerung 2025 der Fairtrade-Stadt Duisburg

Wir als Stadt erfüllen weiterhin alle Kriterien der internationalen Kampagne Fairtrade-Towns und dürfen den Titel für weitere zwei Jahre weiterbehalten. Die erneute Auszeichnung würdigt das Engagement zahlreicher Schulen, Vereine, Kirchengemeinden und lokaler Initiativen, die sich für den gerechten Handel einsetzen. So fanden in den vergangenen Jahren im Stadtgebiet viele Veranstaltungen zum Thema „Fairer Handel" statt. Unter anderem das „Fair Fashion Forum Ruhr - NRW", der jährliche „Umweltmarkt & Eine-Welt-Bazar" und weitere Angebote.


Mitmachen in Duisburg

Fairer Handel funktioniert durch gemeinsames Engagement. Wer sich in Duisburg beteiligen möchte, kann in einigen Bereichen aktiv werden. Voraussetzung ist, mindestens zwei Produkte aus fairem Handel zu verwenden und den Einsatz sichtbar zu machen.:

  • Der Konsum fair gehandelter Produkte ist ein wichtiger Beitrag zur Fairtrade-Stadt Duisburg.
  • Schulen und Kitas haben die Möglichkeit sich als Fairtrade-School oder Faire Kita auszeichnen zu lassen.
  • Cafés, Gastronomiebetriebe und der Einzelhandel können fair gehandelte Produkte anbieten.

Für Anmeldungen den Kontaktbereich nutzen. Weitere Informationen unter Links & Downloads.