Die städtische Umwelt bildet die Grundlage für menschliches Wohlbefinden und die Gesundheit. Saubere Luft, Wasser und intakte Wälder sind entscheidende gesundheitliche Ressourcen. Auch Umweltfaktoren wie Lärm oder die Folgen des Klimawandels, wie Hitze, haben wachsenden Einfluss auf die Gesundheit der Stadtbevölkerung.
Insbesondere chronische Erkrankungen wie Atemwegsprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Allergien stehen im Zusammenhang mit Umweltbelastungen. Um die Gesundheit der Menschen zu schützen, ist es entscheidend, kommunale Maßnahmen zu ergreifen, um den Einfluss schädlicher Umweltfaktoren zu minimieren. Nur durch einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl gesundheitliche als auch ökologische Aspekte berücksichtigt, kann langfristig ein gesundes städtisches Leben gewährleistet werden.
So ist die klimawandelangepasste Transformation von Städten von gesundheitlichem Vorteil. Durch Begrünung mit Pflanzen und der Speicherung von Wasser erhöht sich die Verdunstungsleistung, die Städte wiederum nachhaltig abkühlen. Zudem werden Stäube in der Luft durch Pflanzen gehalten. Eine dichte Bepflanzung minimiert zudem die Lärmbelastung. Die Errichtung von Trinkwasserbrunnen in öffentlichen Bereichen hilft Menschen sich bei Hitzeperioden mit Wasser zu versorgen.
Auch ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten reduziert Luftschadstoffbelastungen und Lärm, wirkt dem Klimawandel entgegen und fördert zum Beispiel wie beim Radverkehr die eigene Gesundheit durch Bewegung.
Bewegung ebenfalls in Sportvereinen, die in der Natur stattfinden, fördert die Gesundheit und das soziale Miteinander. So schon das einfache Spazieren gehen, beispielsweise im Duisburger Stadtwald, entspannt und vitalisiert und lässt diesen wichtigen Lebensraum mit allen Sinnen erleben.
Eine nachhaltige und gesunde Ernährung ist gleichermaßen für den Mensch und seine Umwelt wichtig. Dabei steht Regionalität, die Vermeidung von Pestizideinsätzen, ein erhöhter Konsum von Gemüse, die Reduzierung des Fleischkonsums bis hin zu vegetarischer oder veganer Ernährung im Vordergrund, wie auch die Information über die verschiedenen nachhaltigen Gütesiegel.
Das Wissen über die richtige Mülltrennung und Müllvermeidung hilft der Umwelt und Gesundheit unter anderem vor schädlicher Mikroplastikbelastung des menschlichen Körpers.
Auch das Artensterben hat Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, da mit jeder ausgestorbener Art ein potenzieller Lieferant von Arzneiwirkstoffen verloren geht. Der Klimawandel begünstigt zudem die Verbreitungsgebiete von Tieren, die Krankheiten übertragen können oder die vermehrte Produktion von allergieauslösenden Pflanzenpollen.