Umgestaltung der Achse Kuhlenwall

Der Umbau Kuhlenwall ist eine Maßnahme des Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt (IHI). Für die Planung wurde ein Wettbewerb mit 12 Teilnehmern durchgeführt. Das Büro plan-lokal hat sowohl den Wettbewerb als auch die vorgeschaltete Beteiligung der Öffentlichkeit im September 2019 begleitet.

Der Umbau der Achse Kuhlenwall ist eine Maßnahme des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt (2013), das auf dem „Masterplan Innenstadt“ von Sir Norman Foster basiert. Mit Unterstützung durch die Städtebauförderung konnten bereits verschiedene Stadträume wie der Portsmouthplatz oder der Kantpark erneuert und aufgewertet werden.

Nun wird ein weiterer Bereich in der Duisburger Innenstadt neu geplant: der Kuhlenwall.

Dieser stellt eine wichtige Verbindung zwischen der Fußgängerzone, der Königstraße und dem Innenhafen dar, wird jedoch derzeit seiner Funktion nicht gerecht. Für den Planungsraum wurde ein Realisierungswettbewerb durchgeführt, in dem mehrere Landschaftsarchitekten Ideen und Entwürfe für den Stadtraum erarbeiteten. Durch eine Jury wurde Ende Juli 2020 ein Gewinner ausgewählt, dessen Entwurf im Herbst 2020 zur Städtebauförderung angemeldet und anschließend umgesetzt werden soll.

Mit der Öffentlichkeitsbeteiligung wurden vor der Wettbewerbsauslobung viele gute Ideen aus der Bürgerschaft gesammelt, die in den Wettbewerb eingeflossen sind. Die Duisburgerinnen und Duisburger konnten so ihre Kenntnis über die örtlichen Gegebenheiten, ihre Ideen und Anregungen in den Prozess einbringen.

Das IHI definiert folgende Zielsetzungen für den Kuhlenwall zwischen Kuhtor und Innenhafen:

  • Funktionsfähigkeit der Verbindung zwischen Handelslage & Innenhafen herstellen
  • Verbesserung der Nahmobilität
  • Verbesserung der Grünwegeverbindung
  • Aufwertung des öffentlichen Raums
  • Stadtgeschichte erlebbar machen

Wettbewerbsdokumentation - Umgestaltung Achse Kuhlenwall

Siegerentwurf - POLA Landschaftsarchitekten:

Der Siegerentwurf des Berliner Landschaftsarchitekturbüros POLA Landschaftsarchitekten überzeugt mit seiner strategischen Auseinandersetzung mit dem Gesamtraum zwischen Kuhtor und Innenhafen. Der Kuhlenwall soll künftig als eine durchgehende, lineare Grünachse ausgebildet werden. Es wird eine intuitiv wahrnehmbare, durchgängige Hauptwegeverbindung entlang der Grünachse definiert und gleichzeitig werden die notwendigen Querverbindungen, beispielsweise zu dem angrenzend entstehenden Mercatorviertel, hergestellt. Unter den Bestandsplatanen im südlichen Abschnitt zwischen Kuhtor und Kuhlenwallkarree wird eine Promenade als ruhiger Aufenthaltsraum ausgebildet, die gleichzeitig einen attraktiven Auftakt von der Fußgängerzone in Richtung Innenhafen bildet. Die gesamte Grünachse wird durch kleinere Aufenthaltsbereiche strukturiert. Die Fragmente der historischen Stadtmauer im nördlichen Bereich werden eingebettet in gerade Rasenflächen und räumlich erlebbar gemacht. Der Verlauf der Stadtmauer wird durch eine bodenbündige Intarsie nachgezeichnet, sodass es dem Entwurf gelingt eine Verbindung zwischen Kuhtor, Schäferturm und den Fragmenten am Kuhlenwall bis zum Innenhafen herzustellen.

Ursprünglich war eine kleine Ausstellung geplant, bei der interessierte Bürgerinnen und Bürger den Siegerentwurf und die weiteren Wettbewerbsbeiträge einsehen können. Coronabedingt werden die Entwürfe zunächst auf dieser Webseite präsentiert: 

Online-Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge

2. Platz - TDB Landschaftsarchitekten

3. Platz - GREENBOX Landschaftsarchitekten

4. Rang Planergruppe Oberhausen

Club L94 Landschaftsarchitekten

KRAFTRAUM Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung

Lohrberg Stadtlandschaftsarchitektur

r-b Landschaftsarchitektur

RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten

Stötzer Landschaftsarchitekten

wbp Landschaftsarchitekten

Weidinger Landschaftsarchitekten

Öffentlichkeitsbeteiligung

Am 23. September 2019 fand in der Liebfrauenkirche die öffentliche Ideenwerkstatt zur Umgestaltung des Kuhlenwalls statt.

Weitere Informationen:

Stadtplan: