Der Stadtteil Hochfeld
Duisburg-Hochfeld gehört mit weiteren acht Stadtteilen zum Stadtbezirk Duisburg-Mitte und liegt unmittelbar südwestlich der Duisburger Innenstadt und grenzt westlich an den Rhein. Der Stadtteil war bis in die 1970er Jahre ein gründerzeitlicher Arbeiterortsteil und zeichnete sich durch eine enge Verzahnung von Arbeit und Wohnen aus.
Die wirtschaftliche Entwicklung mit dem Niedergang der Schwerindustrie führte ab den 1970er und 1980er Jahren zu einem Verlust von rund 20.000 Arbeitsplätzen und fast der Hälfte der Bevölkerung. Kaufkraftverluste, Geschäftsschließungen und -Leerstände, sowie Wohnungsleerstände waren die Folgen. Durch den Rückgang ökonomisch stabiler Bevölkerungsanteile und den Zuzug benachteiligter Gruppen ist Hochfeld einer der vom wirtschaftlichen Strukturwandel am stärksten betroffenen Stadtteile Duisburgs. Arme, einkommensschwache und oft in prekären Verhältnissen lebende Bevölkerungsgruppen blieben in Hochfeld oder zogen zu, der Wohnraum wurde durch Leerstände und Vernachlässigung zunehmend günstiger, Modernisierungs- und Unterhaltungsrückstände verfestigten sich.
Mit dem Ziel der Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter Stadträume wird der Duisburger Stadtteil Hochfeld seit Mitte der 1990er Jahre auf Basis integrierter Entwicklungskonzepte durch die Städtebauförderung des Bundes und des Landes NRW unterstützt.
In den letzten 15 Jahren konnten so eine Vielzahl baulicher Projekte zur städtebaulichen und ökologischen Aufwertungen, sowie zur ökonomischen Stabilisierung und zum friedlichen Zusammenleben der Menschen in Hochfeld umgesetzt werden.
Die Umgestaltung des Brückenplatzes und des Pauluskirchplatzes, die Revitalisierung des Bönninger Parks sowie die komplette Neugestaltung und Wiederherstellung der Arkaden in der Wanheimer Straße, der Einkaufsstraße im Herzen des Stadtteils, sind einige Beispiele.