bbzl landschaften städtebau, Berlin mit bayer | uhrig Architekten PartGmbB, Kaiserslautern
Der Grüne Ring soll die Freiraumqualität in Hochfeld verbessern und parallel grüne Verbindungen zwischen Innenstadt, RheinPark und Rhein herstellen. Der vorliegende Parkentwurf etabliert dazu übergeordnete Ordnungssysteme. Gleichzeitig entsteht eine Sequenz aus Parkabschnitten mit jeweils unterschiedlichen Qualitäten und Stimmungen:
- Ringpromenade entlang des Grünen Rings, die alle Abschnitte
zusammenbindet - Rheinpromenade, die den RheiPark einbindet und an die südlichen
Areale anschließt - Querungen, die als grüne Achsen die beiden Parkanlagen miteinander
verbinden
Erläuterungstext zum Entwurf:
Duisburg ist charakterisiert durch ein Gefüge aus unterschiedlichen Landschafts-, Industrie-, und Siedlungsräumen. Im Rahmen der IGA 2027 soll die Insellage der verschiedenen Räume zwischen Rhein und Innenstadt erlebbar und deren Verbindung ausgebaut werden. Vorgesehen sind eine bessere Erschließung der Parkräume sowie die Integration von industriellen Konversionsflächen in das gesamtstädtische Freiraumgefüge. Der Zukunftsgarten Duisburg IGA 2027 betont das bestehende Freiraumgerüst und verknüpft die Teilräume dabei über Korridore und einen neuen großzügigen grünen Parkring. Dabei soll der Bestand in seinem Wechselspiel aus anthropogenen und ruderalen Elementen respektiert werden. Gleichzeitig tragen städtebauliche Großprojekte wie der RheinOrt und die Internationale Gartenschau zum Strukturwandel des Stadtteils Hochfeld und der Stadt Duisburg bei.
Der Grüne Ring soll die Freiraumqualität in Hochfeld verbessern und parallel grüne Verbindungen zwischen Innenstadt, RheinPark und Rhein herstellen. Der vorliegende Parkentwurf etabliert dazu übergeordnete Ordnungssysteme. Gleichzeitig entsteht eine Sequenz aus Parkabschnitten mit jeweils unterschiedlichen Qualitäten und Stimmungen:
- Ringpromenade entlang des Grünen Rings, die alle Abschnitte
zusammenbindet - Rheinpromenade, die den RheiPark einbindet und an die südlichen
Areale anschließt - Querungen, die als grüne Achsen die beiden Parkanlagen miteinander
verbinden
Grüner Ring Hochfeld
Der Stadtteil Hochfeld ist gekennzeichnet durch eine geringe Freiraumqualität, eine wirtschaftlich schwache Bewohnerschaft und einen hohen Erneuerungsbedarf. Der Grüne Ring stellt ein verbindendes Freiraumelement zwischen Bonifatiusplatz im Osten und Blauem Haus im Nordwesten her. Als Grundstruktur des Grünen Rings in Hochfeld werden folgende Elemente vorgeschlagen:
- grüne Ringpromenade als Hauptwegeverbindung
- Park- und Quartierentrees als Eingangsplätze und Anbindung an die Quartiere
- Parkband und Stadtloggien
Der Grüne Ring zeichnet sich durch eine großzügige Ringpromenade aus, die in Richtung Norden an den bestehenden Grünen Ring (Nord) anknüpft. Die Bestandsvegetation und die Topografe aufgreifend werden Potentiale der Grünfläche gestärkt und herausgearbeitet. Die Ringpromenade als Hauptweg reagiert auf die Topografie und schmiegt sich an diese Modellierung an. Dazu zählt etwa die topografische Situation entlang der Rudolf-Schock-Straße, in der sich der Grüne Ring verengt. Neben der Funktion als Lärmschutzwand wird hier vorgeschlagen, diese als besonderes Kletter- und Spielelement zu integrieren. In Parkaufweitungen und an topografisch besonderen Situationen wird der Hauptweg durch Aktivpfade ergänzt. Diese ermöglichen ein Erkunden der Topografie oder begleiten Spiel- und Sportbereiche. Zwischen Hochfeldstraße und Bonifatiusplatz weitet sich der Grüne Ring auf. Hier wird eine zentrale Liege- und Spielwiese vorgeschlagen.
Eine Abfolge von Parkentrees verbindet die Ringpromenade mit den angrenzenden Quartieren und darüber hinaus mit dem RheinPark sowie der Innenstadt. Besonders betont werden dabei der Bonifatiusplatz, der Platz an der Rheinhauser Straße und der Platz am Blauen Haus an der Sedanstraße. Die für den Stadtteil Hochfeld typischen Wohnstraßen wie die Fröbelstraße, die Tersteegenstraße oder die Blücherstraße erhalten in ihrer Fortführung kleinere Quartierentrees, die an die Ringpromenade anbinden.
Begleitet wird die Ringpromenade von einem Parkband. Entlang diesem werden Merkpunkte wie Stadtloggien und Balkone mit unterschiedlichen Aneignungs- und Aktivitätsschwerpunkten wie Urban Gardening, Grill & Chill, Green Education, Experimentierfelder oder Motorik- und Spielbereiche eingefügt.
Grüner Ring Hochfeld städtebauliche Entwicklung
Entlang der Wörthstraße wird der Grüne Ring zukünftig durch ein städtebauliches Band neu gefasst. Die Bebauung vermittelt zwischen dem südlich angrenzenden Quartier RheinOrt und der nördlich an den Grünen Ring anschließenden Wohnbebauung. Bestehende Gebäude wie die Schulerweiterung und das Verwaltungsgebäude der Firma Siemens werden in die Neuordnung integriert und sorgen gemeinsam für eine Adressbildung. Die Neubauten entlang der Wörthstraße sollen vorrangig einer gewerblichen Nutzung dienen.
Ergänzend wird vorgeschlagen die nördliche Parkkante durch punktuelle Nachverdichtung räumlich zu fassen und aufzuwerten. Als Teil der städtebaulichen Neuordnung entlang der Wörthstraße sorgt die Neubebauung am Bonifatiusplatz für eine Aktivierung und Attraktivierung der Platzfläche und des Parkeingangs.
Bonifatiusplatz
Als zentraler Stadtplatz verbindet der Bonifatiusplatz die Stadtteile Hochfeld und RheinOrt. Im Zuge der städtebaulichen Neuordnung entlang der Wörthstraße werden ergänzend zur Bonifatiuskirche die Platzränder neu definiert. Insbesondere das neu entstehende Science Center nimmt gegenüber der Kirche eine zentrale Umlenkfunktion ein. Als wichtiger Bestandteil des Grünen Rings wird der Bonifatiusplatz als grün geprägter Platz verstanden. Ein markanter Baumhain lässt den Grünen Ring im Stadtraum sichtbar werden und unterstützt zusätzlich die Gelenkfunktion des Platzes im städtischen Freiraumgefüge. Im Hinblick auf eine zukunftsorientierte und klimaresiliente Gestaltung werden die versiegelten Bereiche auf ein Minimum reduziert und ein hoher Anteil an nicht befestigten Flächen in den Platz integriert. Neben dem Baumhain werden leicht erhöhte Wiesenflächen in den Platzbereich hineingezogen. Diese werden durch Sitzmauern eingefasst und bieten im Bereich des Baumhains kühle und schattige Aufenthaltsbereiche.
Für den gesamten Platzbereich wird ein einheitlicher, kleinteiliger Platzbelag vorgeschlagen. Die Eingangsbereiche der den Platzrand prägenden Gebäude, wie die Bonifatiuskirche, das Science Center oder die Neubebauung an der Wörthstraße, werden durch einen großformatigen Belag betont. Wünschenswert wäre in diesem Zusammenhang auch eine farbliche Anpassung der trennenden Verkehrsflächen von Wanheimer- und Wörthstraße im Sinne einer großzügigeren Wahrnehmung des Bonifatiusplatzes.
Der bestehende Parkplatz wird neu organisiert und an den östlichen Platzrand verlegt. Die Anzahl der Stellplätze wird auf 25 Stellplätze reduziert.
Kultushafen
Der Kultushafen wird als Vermittlungsraum zwischen RheinPark und der zukünftigen „Hafenwelt Duisburg“ im Süden entwickelt. Die räumliche Konfiguration des Hafenbeckens schafft auf der Strecke zwischen diesen Orten einen Haltepunkt für Aufenthalt und Erholung.
Die Flächen rund um das Hafenbecken werden dafür in drei Ebenen unterteilt:
- den Hafenbalkon auf der Nordseite des Hafenbeckens
- den Hafenplatz am östlichen Abschluss
- die Hafentreppen auf Höhe des Rheins
Am Nordufer des Hafens wird die bestehende Promenade zu einem Balkon erweitert. Dieser bietet einen weiten Blick über das Hafenbecken. Hier schließen Verbindungen zum Bahnhof Duisburg-Hochfeld Süd und den Radschnellweg Ruhr RS1 an.
Vom Balkon leiten eine Treppe und eine Rampe zur darunter liegenden Platzfläche über. Die Platzfläche ist auf das Hafenbecken ausgerichtet und wird nördlich vom Balkon, südlich vom in die Topografie eingearbeiteten gastronomischen Angebot und östlich durch grüne Terrassen eingefasst. Die Terrassen bieten zurückgezogene Erholungsräume abseits des zentralen Wegesystems. Zusätzlich ist auf dem Gastronomiegebäude eine Dachterrasse vorgesehen, die den Blick auf die Hochfelder Eisenbahnbrücke inszeniert.
Die Treppenanlage mit Sitz- und Gehstufen ist vor die bestehende Spundwand gesetzt. Sie vermittelt zwischen dem Platz- und Wasserniveau, erlaubt einen direkten Zugang zur Wasserfläche und fördert die aktive Erfahrbarkeit des Rheins. Die Treppenanlage schafft zudem einen weiteren Rückzugs- und Aufenthaltsort in enger Verbindung zum Wasser.
In Richtung Süden schließt an die Platzfläche eine Verbindung zur neuen Fußgängerbrücke über den Südhafen und die Rheinpromenade Wanheim an.
Rheinpark Duisburg - IGA Konzept
Das Gelände des RheinParks wird während der IGA durch drei Setzungen gegliedert:
- IGA-Achse
- Rundweg „Industrie-Ring“
- Rundweg „Hafen-Ring“
Die IGA-Achse knüpft als zentraler Haupteingang über die Hochfeldallee an das neue Science Center und den Grünen Ring an. Demgegenüber stehen als Auftakt auf dem IGA-Gelände eine eröffnende Platzfläche und die IGA-Halle. Die Achse ist hier zeitgleich Startpunkt der beiden thematischen Rundwege des Industrie-Rings und des Hafen-Rings. Im Abschluss überführt die IGA-Achse zur Rheinpromenade und dem dortigen Eingang.
Die beiden Rundwege Industrie-Ring und Hafen-Ring teilen das IGA-Gelände inhaltlich, räumlich und atmosphärisch in zwei übergeordnete Themenbereiche. Entlang der Ringe platziert sind verschiedene Ausstellungflächen und Nutzungsangebote, Aussichtspunkte und Aufenthaltsbereiche sowie gastronomische Angebote, Infrastrukturen und Services. Der industriell und urban geprägte Industrie-Ring erstreckt sich dabei entlang der Parkpromenade zwischen Wanheimer Straße und Moerser Straße und passiert die verschiedenen industriellen Relikte des RheinParks. Zentrale Elemente sind beispielsweise die Wände des ehemaligen Erzbunkers oder der als Aussichtsplattform neu erschlossene Wasserturm. Auf den Ausstellungsflächen werden Themen wie Vergangenheit und Zukunft industrieller Sehenswürdigkeiten oder Flora und Fauna industriell geprägter Standorte des Ruhrgebiets behandelt.
Der Hafen-Ring begleitet ausgehend von der zentralen IGA-Achse den Rhein in Richtung Süden, bevor er ab Kultushafen entlang der Kläranlage zurückführt. Entlang dieser Strecke behandeln mehrere Ausstellungsflächen Themen wie beispielsweise die Hafengeschichte oder Aquaponik. Insbesondere rund um den Kultushafen werden diese thematischen Schwerpunkte unterstrichen durch neue räumliche Setzungen mit Ausrichtung zum Rhein.
Das IGA-Gelände soll über drei übergeordnete Zugänge erschlossen werden:
- Hochfeldallee: Der Haupteingang zur IGA-Achse, mit Anschluss über Bonifatiusplatz samt Tramstation Marienhospital, dem Grünen Ring an die Zentren Hochfeld und Duisburg, sowie in kurzer Entfernung der Bahnhof Duisburg-Hochfeld Süd und der Radschnellweg Ruhr RS1.
- Achse RheinOrt: Mit Verbindung über den Grünen Ring zu den Stadtzentren Hochfeld und Duisburg, sowie in fußläufiger Entfernung zu den Bushaltestellen Duisburg-Hochfeld Brückenkopf / Moerser Straße.
- Rheinpromenade: Der gewässerseitige Eingang am südlichen Endpunkt der IGA-Achse knüpft an die potentielle Anlegestelle für die Rheinfähre an.
Ergänzend zu den drei Eingängen sind zwei sekundäre Zugangspunkte zum Gelände vorgesehen: Am Nordende des Industrie-Rings ermöglicht ein ausschließlicher Ausgang das rasche Verlassen des Geländes zur Moerser Straße. Und im Süden des Industrie-Rings erlaubt die Einrichtung von zwei Drehkreuzen die Querung der sich außerhalb des IGA-Geländes befindlichen Gleise und verhindert die Platzierung des Kultushafens in einer Sackgassen-Situation. Ein Ticketverkauf ist an dieser Stelle nicht vorgesehen.
Der Entwurf schlägt darüber hinaus Teile der Parkpromenade zur Einbindung ins IGA-Gelände vor. Eine entsprechende Aufteilung erlaubt gleichermaßen eine störungsfreie Verbindung entlang des Quartiers RheinOrt und eine Zirkulation auf dem Industrie-Ring im zahlungspflichtigen IGA-Gelände.
Nicht Teil des IGA-Geländes werden sollen außerdem die überregional bedeutsame Skateanlage im RheinPark (einschließlich ihrer Zuwegungen), die rhein-parallele Radtrasse und der Rheinstrand mit der Gastronomie „Ziegenpeter“.
Veranstaltungsflächen
Verteilt auf dem IGA-Gelände sind mehrere Veranstaltungsflächen platziert. In Anschluss zur zentralen Ausstellungsfläche am südlichen Ende der IGA-Achse befindet sich die Hauptbühne. Zwei ergänzende kleinere Bühnen befinden sich am Nordende des Industrie-Rings und an der Hochfelder Eisenbahnbrücke auf dem Hafen-Ring.
Für die Verkehrsflächen von Wörthstraße, Wanheimer Straße und des Bonifatiusplatzes werden temporäre Verkehrsmaßnahmen vorgesehen: Während der Ausstellungszeit werden Kfz-Fahrspuren reduziert und farblich abgesetzt für den Radverkehr zur Verfügung gestellt. Der in der Dauernutzung vorgesehene Radweg kann gleichzeitig als Fußgängerbereich mitgenutzt werden. Es entsteht damit ein großzügiger IGA-Boulevard, der ein Flanieren zwischen der Achse RheinOrt und der Hochfeldallee ermöglicht. Entlang des Boulevards ist ein modulares System aus schattenspendenden Möbeln vorgesehen. Zudem können zahlreiche Mobilitätsangebote in Form von Hubs für E-Bikes, E-Roller etc. untergebracht werden.
Ideenteil Südhafen
Der Bereich des Südhafens wird als verbindender Freiraum zwischen RheinPark und Rheinpromenade Wanheim qualifiziert. Dabei wird gezielt die Zugänglichkeit zum Rhein verbessert:
Vorgeschlagen wird eine neue Fuß- und Radverbindung entlang des Hafenbeckens Südhafen. Diese knüpft an die zukünftigen Projekte Hafenwelt Duisburg und das Hafenquartier an. Mehrere baumbesetzte Stadtbalkone vermitteln dabei als Trittsteine in den angrenzenden Stadtteil Wanheimerort. Das Rheinportal Südhafen übernimmt dabei als besonders großzügig angelegter Balkon eine Gelenkfunktion zwischen Rheinpromenade Wanheim, dem Südhafen, der nahegelegenen Tramstation Rheintörchenstraße und über die Forststraße zum Naherholungsgebiet Sechs-Seen-Platte Duisburg sowie zum Waldfriedhof. Neben den Stadtbalkonen wird die neue Wegeverbindung von einem Aktivband begleitet, das Aufenthalts- und Bewegungsräume am Wasser anbietet.
In Ergänzung zur primären Wegeverbindung auf städtischer Seite, wird ein sekundärer Weg auf der Hafeninsel vorgeschlagen. Erschlossen durch eine neue Fußgängerbrücke im Norden, bietet dieser Pfad eine zurückgezogene Alternativroute zwischen Rhein und Hafenbecken.
Würdigung der Arbeit durch das Preisgericht:
Die Arbeit stellt die Verknüpfung und Verwebung der Freiräume in Duisburg-Hochfeld, die früher Abstandsflächen zur Industrie waren, in den Vordergrund. Hierzu werden drei Ordnungssysteme verwandt, die den RheinPark mit dem Stadtteil Hochfeld verbinden. Es sind zum einen die Rheinpromenade, die Ringpromenade im Grünen Ring als Hauptwegeverbindung in der Nähe der bestehenden Bebauung und die grünen Querachsen, die den neuen RheinOrt durchschneiden.
Der Grüne Ring und Bonifatiusplatz
Die neue Ringpromenade verläuft vom Blauen Haus im nördlichen Bereich bis zum Bonifatiusplatz, Quartiersentrees und Stadtloggien werden ausformuliert und erleichtern die Orientierung für die Bewohnenden.
Nachbarschaftsaktivitäten, gemeinschaftliches Gärtnern oder Spiel sind in direkter Nähe zur Bebauung richtig angeordnet.
Im Bereich Süd sind die Schulstandorte direkt mit der Ringpromenade verbunden. Die städtebauliche Ergänzung an der Wörthstraße stellt eine angemessene Nachverdichtung unter dem Erhalt und der Einbindung der Bestandsgebäude dar.
Der Bonifatiusplatz wirkt als Ausgangspunkt für die neue Achse nach Westen in Richtung Haupteingang IGA und für den Grünen Ring. Das Baumdach setzt sich hier über den Platzrand fort und fördert dadurch deutlich die Verbindung in Richtung Nordwesten, zur vorhandenen Bebauung und zum Grünen Ring. Die neue Gestaltung durch eine einheitliche Pflasterung erscheint großzügig und angemessen, die Aufenthaltsqualität auf dem Platz ist durch das Baumdach hoch. Die Gestaltung unterstützt die Raumwirkung der Bonifatiuskirche und des zukünftigen Science-Centers.
Das Ausstellungskonzept
Der Haupteingang zur IGA wird an der Rheinpromenade verortet- hier starten die Themen- Rundwege „Industrie- und Hafenring“ im Ausstellungsgelände.
Die Ringwege im IGA-Gelände im RheinPark sollen sich inhaltlich und atmosphärisch unterscheiden - im Hinblick auf industrielle Relikte wie den Wasserturm, welcher sehr behutsam behandelt wird - und die Flora und Fauna eines industriell geprägten Standortes.
Der Hafenring verläuft von der IGA-Achse in Richtung Rhein und nach Süden zum Kultushafen und behandelt Themen wie z.B. die Geschichte des Hafens und Aquaponik.
Kritisiert werden die außerhalb des Ausstellungsgeländes liegenden Blühflächen, wünschenswert wäre eine Einbindung.
Der Kultushafen
Der Kultushafen selbst erscheint unspektakulär, der vorgeschlagene Balkon am Nordufer ergänzt die bestehende Promenade, die Treppenanlage im Hafenbecken bietet einen robusten Treffpunkt und Aufenthaltsort.
Kritisiert wird, dass zum Teil wenig bis keine Aussagen zur Abfolge und Zuordnung der Ausstellungsinhalte gemacht werden. Ebenso sind keine Verschattungselemente im RheinPark vorgesehen. Aussagen zur Nahmobilität bleiben indifferent.
Insgesamt erscheint die Arbeit robust und kräftig, sensibel wird auf die Übergänge zum Bestand eingegangen, die Ausstellung im RheinPark lässt spannende Rundgänge erwarten.