IGA 2027 „Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr“

Wie wollen wir morgen Leben? Diese Frage soll die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 in der Metropole Ruhr beantworten. Die Stadt Duisburg ist mit dem Zukunftsgarten RheinPark einer der zentralen IGA-Orte.

Aktuelles:

Realisierungswettbewerb Zukunftsgarten „RheinPark und Anbindung“:

Zur Umsetzung der IGA Metropole Ruhr 2027 wurde in Duisburg ein landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb für den Zukunftsgarten "RheinPark und Anbindung" ausgeschrieben. Im Rahmen dieses Wettbewerbs haben 14 teilnehmende Landschaftsarchitekturbüros hochwertige bis sehr hochwertige Beiträge eingereicht.

In den Wettbewerbsbeiträgen wurden Lösungen gefunden, die die hervorstechenden Charakteristika Duisburgs herausgearbeitet haben, wie den Hafen, die ehemalige Industrie- und Stahlkultur, die Multikulturalität des Stadtteils Hochfeld, das Fragmentarische der Stadt aufgrund der vielfältigen, teilweise gegensätzlichen Einflüsse als positives Merkmal eines gewachsenen und lebendigen Duisburgs. Auch wird die Bevölkerung vor Ort miteinbezogen. Zudem ließ sich in den Wettbewerbsbeiträgen ein respektvoller Umgang mit dem bestehenden RheinPark und Grünen Ring erkennen.

Die Chancen für Duisburg wurden erkannt und Potentiale für eine nachhaltige und klimaresiliente Stadtentwicklung wurden aufgezeigt.

Die Wettbewerbsbeiträge werden in einer virtuellen Ausstellung ab Mitte Mai auf dieser Internetseite der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Allgemeine Informationen

IGA Metropole Ruhr 2027

Die Internationale Gartenausstellung (IGA) soll 2027 in der Metropole Ruhr stattfinden. Die Zusage zur federführend durch den RVR erfolgten Bewerbung liegt seit Dezember 2016 vor.

Getragen wird die Internationale Gartenausstellung von den 53 Kommunen und vier Kreisen der Metropole Ruhr, von Verbänden wie Emschergenossenschaft und Lippeverband, der regionalen Wirtschaft und bürgerschaftlichem Engagement gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen.

Die IGA 2027 wird die erste dezentrale Internationale Gartenausstellung sein und die gesamte Metropole Ruhr einbeziehen.  

Die drei Ebenen der IGA 2027

Im Vergleich zu den an einem Standort ausgetragenen Gartenschauen, wie bspw. die IGA 2017 in Berlin, sieht das Konzept der IGA Metropole Ruhr 2027 einen dezentralen Ansatz vor. Es erfordert visionäre Kraft, 53 Kommunen und vier Kreise, die regionale Wirtschaft und die vielseitigen Verbände und Institutionen zu vereinen und dabei die Bürgerschaft bereits in einem frühen Stadium mitzunehmen und zur Partizipation zu motivieren. Nur so lässt sich in der Metropole Ruhr ein gemeinschaftliches und identitätsstiftendes Großereignis mit internationaler Strahlkraft auf den Weg bringen. Die IGA 2027 verdeutlicht dies über ein Drei-Ebenen-Modell, das das Ruhrgebiet in seiner Gesamtheit präsentiert:

Zur ersten Ebene zählen die drei Hauptstandorte „RheinPark“ in Duisburg, „Zukunftsinsel Gelsenkirchen“ (Nordsternpark und Emscherinsel) und „Emscher Nordwärts“ in Dortmund. Der Besuch dieser Orte wird kostenpflichtig sein. Die zwei nicht eintrittspflichtige Zukunftsgarten "Emscherland" (Castrop-Rauxel7Recklinghausen) und Bergkamen/Lünen, ergänzen die Schaustandorte. 

Auf der zweiten Ausstellungsebene "Unsere Gärten" sollen regional relevante (Landschafts-)Parks und Gärten im Ruhrgebiet präsentiert werden. Im Rahmen dieser Ausstellungsebene werden zahlreiche Park- und Grünflächen aufgewertet und über Themenrouten verbunden. 

Die dritte Ebene „Mein Garten“ soll bürgerschaftliches Engagement und die Identifikation mit der Region fördern. Vereine und Privatinitiativen können dabei ihre nachbarschaftlichen Grün-Initiativen präsentieren.

In Kooperation mit Mülheim und Oberhausen ist die Stadt Duisburg zudem mit dem Projekt Parklandschaft Ruhr vertreten. In Duisburg umfasst das Gebiet die landschaftlich reizvolle Kaiserbergregion als Teil des Duisburger Stadtwaldes, der sich an der Ostgrenze der Stadt Duisburg vom Botanischen Garten über den waldreichen 75 Meter hohen Kaiserberg und den Waldpark Monning bis zu den Auenlandschaften der Ruhr im angrenzenden westlichen Stadtgebiet Mülheims erstreckt. Für den Kaiserberg und den Botanischen Garten Duissern läuft aktuell das Verfahren zur Unterschutzstellung als Gartendenkmal.

Duisburg ist auch am Zukunftsgarten Emschermündung beteiligt. In Zusammenarbeit mit Dinslaken und Voerde soll hier die Frage beantwortet werden, wie Wasser Landschaft und Leben formen kann.