Gefahrenabwehr Hochwasser

Auf Grund der unterschiedlichen Zuständigkeiten, existieren für die verschiedenen Bereiche separate Einsatzpläne. Grundsätzlich muss jeder der Hochwasserschutzpflichtigen in Duisburg einen Einsatzplan in Form eines Deichverteidigungsplanes erstellen. Darin sind präventive Maßnahmen wie die regelmäßige Kontrolle der Deiche bei bestimmten Hochwasserständen festgeschrieben. Zudem werden dort auch Maßnahmen festgelegt, die bei bestimmten Pegeln routinemäßig umzusetzen sind, wie die Sperrung überschwemmter Straßen, die Abschaltung von Pump- und Kläranlagen und ähnliches.

Darüber hinaus müssen in den Deichverteidigungsplänen Notfallmaßnahmen vorgeplant werden, falls es an einem Deich oder einer anderen Hochwasserschutzeinrichtung zu einem Schaden kommt. Auch müssen hierfür Materialien wie Sandsäcke vorgehalten werden und Mitarbeiter geschult werden, wie dann zu verfahren ist.

Für den Fall, dass die Hochwasserschutzpflichtigen mit den eigenen Kapazitäten an ihre Grenzen stoßen, hat die Stadt Duisburg in eigener Zuständigkeit einen zusätzlichen Alarm- und Einsatzplan für Hochwasserlagen aufgestellt.

Dieser greift insbesondere im Anschluss an die Alarm- und Einsatzpläne der einzelnen Hochwasserschutzpflichtigen, und um die Einsatzfähigkeit von Feuerwehr und Rettungsdienst aufrecht zu erhalten.
Zudem wird durch diesen Plan eine Koordinierung aller Maßnahmen im gesamten Stadtgebiet sichergestellt, um bei flächendeckenden, großen Hochwasserlagen alle Ressourcen sinnvoll und gezielt zum Einsatz bringen zu können.

Für die Erstellung und ständige Aktualisierung dieser Alarm- und Einsatzpläne ist die Stabsstelle für Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz der Feuerwehr Duisburg (37-KuB) zuständig.

Für bestimmte Abschnitte der Deichanlagen im Duisburger Stadtgebiet, gibt es Sonderschutzpläne. Diese wurden aufgestellt, weil dort teilweise die Hochwasserschutzdeiche nicht mehr bis zum vorgesehen Pegel vollständig sicher sind. Diese Abschnitte befinden sich in der Sanierungsplanung und werden in den nächsten Jahren auf den aktuellen Stand der Technik gebracht oder sogar vollständig neu gebaut.

Bis zur Fertigstellung dieser Maßnahmen greifen die Sonderschutzpläne, um weiterhin ein hohes Maß an Sicherheit für die Bürger unserer Stadt gewährleisten zu können.

Diese Alarm- und Einsatzpläne werden von der Stabsstelle für Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz der Feuerwehr Duisburg (37-KuB) in Verbindung mit dem zuständigen Hochwasserschutzpflichtigen erarbeitet. Dazu werden auch Fachexpertisen aus allen Bereichen der Stadtverwaltung eingebunden. Dies garantiert auch eine optimale Vorbereitung für die Arbeit des Krisenstabes der Stadt Duisburg.