GemeinsamGANZTAG
Das Projekt "GemeinsamGANZTAG" hat die Reduzierung bildungsbezogener Ungleichheiten zum Ziel. Ganztagsschulen in herausfordernder Lage werden im Team wissenschaftlich dabei unterstützt, Lösungen zu entwickeln, um bildungsbezogene Nachteile von Kindern und Jugendlichen auszugleichen.
Das Kooperationsprojekt "GemeinsamGANZTAG"
GemeinsamGANZTAG wurde 2018 durch die RAG-Stiftung in Kooperation mit dem IFS Dortmund, der Bergischen Universität Wuppertal, der Ruhr Universität Bochum, der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen initiiert.
Bei GemeinsamGANZTAG liegt der Fokus auf der Sprachbildung und selbstgesteuertem Lernen.
GemeinsamGANZTAG (Homepage der RAG-Stiftung)
Das Duisburger Netzwerk
In Duisburg beteiligen sich sechs weiterführende Schulen.
In den Modulen "Sprache des naturwissenschaftlichen Fachunterrichts – Unterrichtskonzepte und Materialien zur fachspezifischen Sprachförderung" und "Selbstorganisiertes und kooperatives Lernen – Förderung von Kompetenzerleben durch PeerHelfer-Systeme (Fachlicher Schwerpunkt: Deutsch)" werden die Schulen durch Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel und Inga Wehe (beide Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik TU Dortmund) und Prof. Dr. Hendrik Härtig (Didaktik der Physik, Universität Duisburg-Essen) wissenschaftlich begleitet.
GemeinsamGANZTAG setzt auf das nachgewiesene Potential von Schulnetzwerken. So wird der Austausch (auch überregional) über innovative Konzepte und Lösungen sowie die Verstetigung und den Transfer von Projektergebnissen und -strukturen ermöglicht. Die Stabsstelle Bildungsregion übernahm 2018 die regionale Projektsteuerung in Abstimmung mit weiteren Partnern und begleitete die Projektschulen insbesondere durch die Arbeit im Steuerungsnetzwerk.
Da auch die Umsetzung dieses Projektes, das insbesondere auf Austausch und Netzwerkarbeit basiert, durch die Pandemiesituation erschwert wurde, wurde der Projektzeitraum bis Mitte 2022 verlängert.
Netzwerktreffen "Selbstorganisiertes und kooperatives Lernen"
Das Netzwerk "Selbstorganisiertes und kooperatives Lernen" traf sich am 4.11.21 in der Green Gesamtschule in einer hybriden Veranstaltung, bei der die Netzwerkpartner*innen zum Teil präsent oder auch digital teilnahmen. Die Partner*innen berichteten über Inhalte und Fortschritte der Umsetzung des Projektes an ihren Schulen sowie die Herausforderungen der Projektarbeit unter Pandemiebedingungen.
Themenschwerpunkte der beteiligten Schulen
Gesamtschule Theodor König:
Das geplante Konzept zum klasseninternen Helfersystem im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Thema Märchen für den Jahrgang 5 konnte bisher coronabedingt nicht erprobt werden. Daher wurde ein weiterer Arbeitsschwerpunkt zur Entwicklung von „Lernstunden mit selbstreguliertem Lernen“ ergänzt.
Justus Liebig Gesamtschule:
Es wurde an der schulweiten Etablierung des „Markthelfersystems“ mit sukzessiven Aufbau ab der Jahrgangsstufe 5 (Weiterentwicklung der Zoff-Stunden) gearbeitet. Hierzu werden Unterrichtsinhalte aufgebaut und Material entwickelt. Eine passgenaue Fortbildung von Lehrer*innen und Schüler*innen wurde mit Frau Wehe durchgeführt.
Heinrich Heine Gesamtschule:
Es soll ein Helfersystem im Sinne des Marktmodells zum besseren Textverständnis und zu kooperativem Lernen mit Beginn in der Jahrgangstufe 5 entwickelt werden. Ziel ist es, das Konzept sukzessiv für alle Jahrgangstufen weiterzuentwickeln.
Green-Gesamtschule:
Es wurde ein jahrgangsübergreifendes Helfersystem mit Tutoren im Rahmen eines Leseprojekts entwickelt. Schüler*innen der der Jahrgangstufe 10 lesen gemeinsam als Lernhelfer*innen mit Schüler*innen der Jahrgangstufe 5. Das Konzept ist auch auf die Jahrgangstufen 9 und 6 erweitert worden. In der Corona-Krise wurde das Konzept als digitales Konzept weiterentwickelt und erfolgreich umgesetzt.
Präsentation zur Veranstaltung
Digitale Abschlussveranstaltung im November
Inzwischen liegen Ergebnisse aus der zentralen Begleitforschung des Instituts für Schulentwicklungsforschung sowie aus den verschiedenen thematischen Projekten (Selbstreguliertes Lernen, Peer-Learning durch Helfersysteme sowie Sprachbildendes Führen von Unterrichtsgesprächen) vor.
Diese wurden in einer digitalen Veranstaltung allen Netzwerkpartner*innen vorgestellt werden.
Kontakt
Adresse
Frau Antje Confurius
Pädagogische Mitarbeiterin der Stabsstelle Bildungsregion
Raum 14
Rathaus
Burgplatz 19
47051 Duisburg