Duisburg erhält rund 294.000 Euro aus dem „Sofortprogramm Innenstadt“

Die Stadt Duisburg erhält rund 294.000 Euro Fördermittel aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren des Landes NRW“. Das Förderprogramm wurde durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MHKBG) vor dem Hintergrund der Veränderungsprozesse in den Innenstädten und der aktuellen Entwicklungsdynamik durch die Corona-Pandemie kurzfristig auf den Weg gebracht.

Montag, 23. November 2020 | Stadt Duisburg - Oberbürgermeister Sören Link begrüßt die Zusage der Mittel: „Mit der Förderung wollen wir dem Handel in der Innenstadt unter die Arme greifen, damit auch die Bürgerinnen und Bürger von einer belebten Innenstadt mit einer hohen Aufenthaltsqualität profitieren können.“

Die Stadt Duisburg beantragte insgesamt drei Maßnahmen beim Land NRW mit einem Gesamtvolumen von rund 326.000 Euro. Mit den zugesagten Mitteln wurden alle Maßnahmen bewilligt. Diese werden vom Land mit 90 Prozent gefördert. Für die Stadt Duisburg verbleibt ein kommunaler Eigenanteil in Höhe von rund 32.000 Euro.

Für den Bereich „Innenstadt“ wurden rund 195.000 Euro für die Förderbausteine „Verfügungsfonds Anmietung“ und „Anstoß eines Zentrenmanagements“ bereitgestellt. Die Stadt Duisburg erhält über den sogenannten „Verfügungsfonds Anmietung“ die Möglichkeit, leerstehende Ladenlokale und Räume – bis zu einer Mietfläche von 300 Quadratmeter – für Nachfolgenutzungen in der Innenstadt anzumieten und potenziellen Interessenten zu einer reduzierten Miete für einen Zeitraum von zwei Jahren zur Verfügung zu stellen. Dadurch soll Gewerbetreibenden die Möglichkeit gegeben werden, ihr Geschäftskonzept auf den Markt zu bringen sowie neue Nutzungen in den zentralen Lagen der Innenstadt zu etablieren.

Ebenfalls für den Bereich der Haupthandelslage wurden der Stadt Duisburg Fördermittel für den „Anstoß eines Zentrenmanagements“ bewilligt.

Andree Haack, Dezernent für Wirtschaft und Strukturentwicklung, stellt in Aussicht: „Mit der Beauftragung eines externen Büros sollen die Arbeit und die Serviceangebote des Citymanagements sowie der Duisburger Wirtschaftsförderung um einen Geschäftsimmobilienberater ergänzt werden. Dieser wird sich passgenau und fokussiert um die überaus wichtige Zielgruppe der Geschäftsimmobilieneigentümer kümmern.“ Das gilt insbesondere im Hinblick auf aktuelle Themen wie die Modernisierung vorhandener Ladeflächen, Vermietungs- und Nachnutzungschancen sowie die Inanspruchnahme von Förderprogrammen und Finanzierungsmöglichkeiten.

Weitere 99.000 Euro fließen in ein „Zentrenmanagement Hochheide“. Damit sollen die Aktivitäten des bestehenden Quartiersbüros in Hochheide flankiert werden, um der hohen Leerstandsquote im Stadtteilzentrum zu begegnen. Auch hier ist geplant, ein externes Büro zu beauftragen und dadurch einen besonderen Schwerpunkt auf den Bereich der Geschäftsimmobilien zu setzen. Die Maßnahme zielt darauf ab, mit den Akteuren vor Ort, gemeinsame Strategien zur Entwicklung und Förderung selbstragender Strukturen zu erarbeiten. Dadurch soll letztlich der vorhandene Leerstand reduziert sowie eine qualitativ ansprechende Nachnutzung von Ladenlokalen etabliert werden.

„Das ’Sofortprogramm Innenstadt 2020’ bietet der Stadt Duisburg die Chance, schnellstmöglich ein wichtiges Handlungsfeld anzugehen. Auf diese Weise können die Weichen dafür gestellt werden, strategisch neue Wege zu gehen und so die beiden Zentren zu erhalten und zukunftsfähig weiterzuentwickeln“, betont
Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt.

Nach Erhalt des Zuwendungsbescheids beginnt der Bewilligungs- und Durchführungszeitraum von drei Jahren. Ein entsprechender Bescheid wird noch in diesem Jahr erwartet.

Stadt Duisburg
Amt für Kommunikation