Marxloher Schulen starten übergreifende Kooperation zur bedarfsgerechten Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung von Land, Stadt und Stiftung

Für Schulen in Duisburg-Marxloh ist es eine tägliche Herausforderung, den tatsächlichen Bedarfen ihrer Schülerinnen und Schülern zu entsprechen und die sozialräumlichen Anforderungen aufzufangen.

Donnerstag, 16. Januar 2020 | Stadt Duisburg - Die in Marxloh ansässigen Schulleitungen haben sich daher gemeinsam auf den Weg gemacht und ihre Ideen für eine bedarfsorientierte Bildungsarbeit in ihrem Stadtteil entwickelt. Entstanden ist dabei ein übergreifendes Positionspapier, das Ideen enthält, die in den nächsten fünf Jahren nun sukzessive umgesetzt werden.

Für die Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung der Konzepte bekommen die Marxloher Schulen ab sofort Unterstützung durch eine Kooperation, die das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Stadt Duisburg und die Wübben Stiftung eigens dazu einge-gangen sind.

Die Kooperation zielt darauf ab, die Marxloher Schulen bei der Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und einen sichtbaren, positiven Beitrag zur Schul- und Bildungsentwicklung im Stadtteil zu leisten. Über einen Zeitraum von fünf Jahren arbeiten die Gemeinschaftsgrundschule Regenbogenschule, die Gemeinschaftsgrundschule Sandstraße, die Städtisch-Katholische Grundschu-le Henriettenstraße sowie die Herbert-Grillo-Gesamtschule und das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium gemeinsam an der Entwicklung von aufeinander abgestimmten Schulkonzepten. Dazu erklärt Regina Balthaus-Küper, Schulleiterin der KGS Henriettenstraße: „Wir glauben fest an das Potential unserer Schülerinnen und Schüler und sind zuversichtlich, dass wir mit der uns zugesagten Unterstützung passgenaue schulische Angebote für alle entwickeln können.“

Zum Auftakt der Zusammenarbeit unterzeichnen heute im Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Duisburg Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung NRW, Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg und Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung eine gemeinsame Vereinba-rung.

Schulministerin Gebauer lobt die Schuleiterinnen und Schulleiter sowie die Lehrkräfte für ihr Enga-gement an den Schulen in Duisburg-Marxloh: „Ich bin fest davon überzeugt, dass durch die struktu-rierte und systematische Vernetzung der pädagogischen Arbeit in Marxloh an verschiedenen Schul-formen die Bildungschancen aller Schülerinnen und Schüler im Stadtteil deutlich verbessert werden können. Diese schulische Pionierarbeit ist für den Stadtteil Marxloh und für Duisburg insgesamt enorm wichtig und hat das Potential, auch jenseits der Stadtgrenzen positive Impulse für eine inno-vative Schul- und Stadtteilentwicklung zu geben.“

Für Oberbürgermeister Sören Link ist dies ein Schritt in die richtige Richtung. Er betont, dass damit auch ein wichtiger Beitrag zur Stadtteil-Entwicklung geleistet werden kann: „Marxloh ist aufgrund von Zuwanderung in den letzten Jahren gewachsen. Es genießt damit die Vorteile jung und bunt zu sein, es gibt aber akuten Handlungsbedarf bei den Themen Bildung und Arbeitsmöglichkeiten. Die Schulen haben hier ein Konzept angestoßen, die Teilhabemöglichkeiten für alle und damit die Le-benssituation der Menschen im Stadtteil nachhaltig zu verbessern.“

Die Motivation der Wübben Stiftung ist als private Bildungsstiftung Bildungsungerechtigkeit abzu-bauen. Dr. Markus Warnke erläutert: „Wir wissen, dass gute Schulen Kindern und Jugendlichen aus sozioökonomisch schwachen und bildungsfernen Familien eine bessere Bildungsperspektive ermögli-chen können. Dass sich Schulleitungen so wie hier in Marxloh gemeinsam auf den Weg machen, Schule neu zu denken und dabei die Rückendeckung von allen relevanten staatlichen Akteuren erhal-ten, ist bundesweit sicherlich nicht häufig zu finden und somit umso mehr zu würdigen.“ Aus diesem Grund stärkt die Wübben Stiftung in diesem, wie in weiteren Programmen Schulleitungen bei der Weiterentwicklung ihrer Schule. Über die Stärkung von Schulen in schwierigen Lagen hat es sich die Wübben Stiftung zur Aufgabe gemacht, allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer Her-kunft einen gerechten Zugang zu Bildung zu ermöglichen.

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