Pressemitteilung zum Tod von Francisco „Paco“ Beltran Torres

Viel wird dieser Tage und Wochen über die Themen Migration und Integration geschrieben, diskutiert und auch gestritten. Einer, der sich immer für Zuwanderer eingesetzt hat, war Beltran Torres. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der bekannte und engagierte Migrant aus der sogenannten „Gastarbeitergeneration“, aus dem spanischen Almeria stammende und seit 1962 in Duisburg lebende Francisco Beltran Torres, am 7. Juni, im Alter von 79 Jahren gestorben.

Donnerstag, 05. Juli 2018 | Stadt Duisburg - Nicht nur in der spanisch sprechenden Community in Duisburg löste diese Nachricht eine tiefe Traurigkeit hervor. „Paco“, wie Ihn die meisten Bekannten, Freunde und Weggefährten nannten, war nicht nur in der spanischen Gemeinde verwurzelt und engagiert, sondern darüber hinaus mit vielen andern Menschen, die durch Migration eine neue zweite Heimat in Duisburg gefunden hatten, verbunden.

Sein Leben war geprägt von der Überzeugung, sich für ein gerechtes und gleichberechtigtes Leben aller Zuwanderergruppen einzusetzen. Er war der erste spanische Vertreter des damaligen Ausländerbeirates, dem Vorläufergremium des heutigen Integrationsrates. Darüber hinaus setzte er sich ausdauernd und zielstrebig für die Arbeitnehmerrechte und die Gleichstellung von in Spanien erworbenen Rentenansprüchen ein.

Eng verbunden waren seine selbstlose Hilfsbereitschaft, seine Solidarität und sein Einsatz für den interkulturellen Dialog womöglich mit seiner zweiten Leidenschaft, den Fußball. Prägend in Erinnerung bleiben wird sein Satz, der auch ein Stück weit sein Lebensmotto darstellte: „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

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