Bürger- und Quartiersfonds für Hochheide: Viele Ideen aus dem Stadtteil können umgesetzt werden

Der Verfügungsfonds Hochheide ermöglicht die Realisierung vieler Ideen von Bürgerinnen und Bürgern für den Stadtteil. Dafür stehen jährlich rund 10 000 Euro zur Verfügung.

Dienstag, 01. August 2017 | Stadt Duisburg - Folgende Maßnahmen werden derzeit auf den Weg gebracht:

• Das Aufstellen von Bänken als Ort der Begegnung
Das Deutsche Rote Kreuz und das Sozialwerk St. Georg haben mit Bewohnern, Nachbarn und Interessierten in einer kleinen Feier auf der roten Bank vor dem Demenzkompetenzzentrum Platz genommen. Rot deshalb, weil diese Farbe für die Älteren, an Demenz erkrankten Menschen, gut sichtbar ist. Finanziert über den Bürgerfonds ist nun die Aufstellung weiterer Bänke geplant, um den Weg vom DRK-Seniorenzentrum „Haus am Sandberg“ bis zur Ladenstadt zu erleichtern und Begegnung zu fördern – natürlich mit einem Zuschuss aus dem Bürger- und Quartiersfonds Hochheide. Das Projekt wurde so gut angenommen, dass sich auch aus der Bürgerschaft unmittelbar Spender für weitere Bänke gefunden haben.

Damit ist genau das erreicht, worauf der Bürgerfonds abzielt: Anstöße für Engagement zu geben und dadurch Impulse für gemeinsame Aktivitäten und Vernetzung im Quartier zu erreichen.

Das kann dann wiederum zu weiteren Aktivitäten führen wie in diesem Fall, das langfristige Ziel ein „inklusives Quartier Hochheide“ zu schaffen. Der Seniorentag, organisiert mit dem „Arbeitskreis Senioren“ und dem Quartiersbüro, hatte diesen Bedarf bereits deutlich gemacht, der nun direkt über den Quartiersfonds aufgegriffen werden konnte.

• Zwischennutzung eines leer stehenden Ladenlokals an der Moerser Straße durch den Freundeskreis Historisches Homberg
Das Quartiersbüro erarbeitet in Kooperation mit dem Freundeskreis Historisches Homberg eine Ausstellung historischer Fotos von Hochheide, zum Teil sogar in Gegenüberstellung mit aktuellen Aufnahmen. Bei guter Resonanz sind Leihgaben an aktive Geschäfte möglich. Die Realisierung ist nach den Sommerferien geplant.

• Projekt des Stadtteilfördervereins Homberg e.V. „Angstraumbegehung – Dialog zwischen Jung und Alt“
Mit Jugendlichen und älteren Anwohnern in Hochheide werden Orte aufgesucht, die von den Älteren eher gemieden werden und Orte, die aus unterschiedlichen Gründen mit Unsicherheit verbunden werden, insbesondere bei Dunkelheit. Die Örtlichkeiten und die Umgebung werden gemeinsam in Augenschein genommen und auf ihr Angstpotenzial untersucht. Dabei werden persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse aus der örtlichen Polizeiarbeit einbezogen, erörtert und abgeglichen – Start wird im September sein.

Anträge für den Bürger- und Quartiersfond können Bürger, Initiativen, Vereine, Organisationen, aber auch Menschen, die in Hochheide arbeiten oder ihre Freizeit verbringen stellen. Die Projekte sollen den nachbarschaftlichen Zusammenhalt in Hochheide und die Identifikation der Menschen mit ihrem Stadtteil stärken, das Wohnumfeld aufwerten und die Stadtteilkultur fördern. Das ehrenamtliche Engagement und die Vernetzung der verschiedenen Akteure im Stadtteil wird so unterstützt.
Vielfältige Aktivitäten können gefördert werden: zum Beispiel Veranstaltungen, Workshops oder Kurse. Aber auch Projekte zur Öffentlichkeitsarbeit, Kinder- und Jugendangebote, Bewegungsangebote für Jung und Alt, kleine Verbesserungsmaßnahmen im Stadtteil oder die berufliche Orientierung sind mit diesen Fördermitteln realisierbar.

Über die Anträge entscheidet eine Jury, die mit Bewohnern und Akteuren aus Hochheide besetzt ist. Im Quartiersbüro gibt es Antragsformulare und weitere Informationen zum Ablauf der Beantragung. Gerne unterstützt das Quartiersbüro bei der Entwicklung von Ideen.

Kontakt für Bürger:
Quartiersbüro Hochheide, Moerser Straße 245, 47198 Duisburg, Tel. 02066 / 4696350.

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