20 Jahre Duisburger Frauennetzwerk (Lokale) Agenda 21

Das Duisburger Frauennetzwerk feierte am Dienstag, 13. Juni, Jubiläum. Vor genau 20 Jahren, am 13. Juni 1997, wurde das Duisburger Frauennetzwerk Agenda 21 auf Initiative der Duisburger Frauenbeauftragten Doris Freer gegründet und kann seither auf beachtliche Erfolge zurückblicken.

Gruppenfoto der Teilnehmerinnen vor dem Duisburger Rathaus
Bei der Jubiläumsfeier im Kleinen Prinzen in Duisburg-Mitte würdigten Ingrid Köth-Jahr vom NRW-Umweltministerium und Bürgermeister Manfred Osenger das Engagement des Frauennetzwerks in ihren Grußworten: „Was sie auf den Weg gebracht haben und bringen, ist wichtig für eine nachhaltige Entwicklung, wichtig für das Leben in unserer Stadt“, so Osenger. Er zeigte sich beeindruckt, wie es in Duisburg gelungen ist, dass hier die unterschiedlichsten Gruppierungen, Verbände und interessierte Bürgerinnen im Interesse gemeinsamer Ziele so produktiv zusammenarbeiten: Frauenverbände, frauenrelevante Institutionen, Parteien, Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, dem Sport- und Bildungs- und Arbeitsmarktbereich sowie aus dem Spektrum der Umwelt- und Eine-Welt-Verbände. Ausdrücklich dankte er dem NRW-Umweltministerium, welches all die Jahre durch fachliche Beratung und durch finanzielle Zuwendungen das Duisburger Frauennetzwerk Agenda 21 unterstützt hat. Von den zahlreichen Gästen wurde das Engagement der drei Sprecherinnen des Frauennetzwerks Doris Benedict, Christina Becker und Uschi Dommen mit viel Beifall gewürdigt. So adressierten sie wichtige Resolutionen des Frauennetzwerks an den Rat der Stadt, den Landtag NRW und den Deutschen Bundestag. 1999 wurde die erste Resolution gemeinsam vom Duisburger Frauennetzwerk anlässlich eines Dioxin-Störfalls in Duisburg verfasst und als Eingabe an die damalige NRW-Umweltministerin, Bärbel Höhn, weitergeleitetet. Es folgten Resolutionen zu den Themen „Frauen gegen Atomenergie“, „Gewalt gegen Frauen“ und denen des Umweltschutzes und verschafften den Empfehlungen und Forderungen des Duisburger Frauennetzwerks Agenda 21 auf politischer Ebene Gehör. Glückwünsche überbrachte auch der Frauenverband „Unternehmerfrauen im Handwerk“, der sich bei der Frauenbeauftragten für ihre langjährige Unterstützung, insbesondere in Bezug auf das Thema „Betriebliches Familienmanagement“ bedankte. Annette von Brauchitsch-Lavaulx von der Agentur für Arbeit Duisburg unterstrich in ihren Glückwünschen die Bedeutung des Frauennetzwerks für Frauenarbeitsplätze in Duisburg: „Das Netzwerk hat deutlich gemacht, dass Nachhaltigkeit, Familienfreundlichkeit und Berücksichtigung von Fraueninteressen als Standortfaktor zur Haltung und zu Gewinnung von Betrieben für Duisburg zunehmend an Bedeutung gewinnen.“ Zu den Gratulantinnen gehörte auch die Duisburger Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas, die die große Bedeutung der Themen und Initiativen des Frauenbüros und des Frauennetzwerks für ihre Arbeit in Berlin würdigte. Überregionale Studien haben herausgestellt, dass die Arbeit des Duisburger Frauennetzwerks Agenda 21 NRW-weit als vorbildlich gilt: „Das Duisburger Frauennetzwerk Agenda 21 gehört zu den aktivsten und produktivsten in Nordrhein-Westfalen. Unsere erfolgreiche Arbeit war und ist nur möglich durch die gut funktionierende Vernetzungsstruktur der Frauen in unserer Stadt. Und hier bewahrheitet sich auch heute noch das alte Motto der Frauenbewegung: Frauen gemeinsam sind stark!“, so Doris Freer.