Delegation aus dem österreichischen Vorarlberg zu Gast in Duisburg Austausch zu Landesprogramm „Kein Kind zurücklassen!“

Auf Einladung der Landesregierung besuchte heute eine Delegation aus dem Nachbarland Österreich das Duisburger Rathaus und informierte sich zum Programm „Kein Kind zurücklassen!“ (KeKiz). Oberbürgermeister Sören Link und Bildungsdezernent Thomas Krützberg begrüßten die Gäste im Mercatorzimmer.

KiKiz
Das Landesprogramm soll allen Kindern gleiche Chancen auf ein gutes Aufwachsen, Bildung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und vom Geldbeutel ihrer Eltern. Dazu arbeiten Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, aber auch Kitas, Schulen, Sportvereine, Ärzte und die Polizei eng zusammen. Da auch über die Landesgrenzen hinweg die Politik der Vorbeugung beachtet wird, gab es heute den Delegationsbesuch aus dem österreichischen Bundesland Vorarlberg. Unter der dem Titel „Vorarlberg lässt kein Kind zurück!“ setzen die Nachbarn bereits einen identischen Ansatz um. „Es geht darum, die gesamte Entwicklung eines Kindes besser in den Blick zu nehmen und den Familien bestmöglich und frühzeitig mit individuellen Angeboten helfen zu können,“ unterstrich Oberbürgermeister Sören Link die Duisburger Teilnahme. „Dass wir in den vergangenen Jahren Landesmittel für Integrations- und Sprachförderangebote für die südosteuropäischen Familien erhalten haben, war auch eine Folge unserer KeKiz-Bemühungen,“ erklärte Bildungsdezernent Thomas Krützberg. Die Landesinitiative „Kein Kind zurücklassen!“ wurde zwischen 2012 und 2016 in einer Modellphase mit 18 Kommunen erfolgreich erprobt. Duisburg war von Anfang an mit dabei. Die Erfahrungen zeigen, dass Prävention wirkt und sich rechnet. Weitere 22 Kommunen haben die Arbeit aufgenommen, somit zählen jetzt schon 40 Kommunen zu den Teilnehmern. Bei dem heutigen Treffen tauschten die Akteure ihre Erfahrungen mitaneinander aus. Zum Abschluss besuchten die Gäste die Beratungsstelle „Frühe Hilfen“ am Kuhtor, die insbesondere Familien mit Kindern unter 3 Jahren berät und unterstützt.